VON OLIVER GRISS UND IMAGO

Am Sonntagnachmittag war der Traum von Europa endgültig geplatzt: Zwar führte Austria Klagenfurt zunächst furios bei Abo-Meister Red Bull Salzburg mit 2:0, musste sich aber am Ende in der Mozartstadt mit 2:3 geschlagen geben. Vor dem Saisonfinale nächste Woche gegen Rapid Wien ist die Elf von Ex-Löwen-Trainer Peter Pacult ohne Chance auf die Euro-Quali. Und trotzdem hat die Austria in dieser Spielzeit wieder geliefert: Dass die Mannschaft sich für die Meisterrunde qualifiziert hat, war angesichts des Mini-Etats nicht zu erwarten.

Der Verein trägt die Handschrift von zwei Ex-Löwen: Peter Pacult und Matthias Imhof. Letzterer wird den Klub vom Wörthersee dennoch verlassen - zu Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen. In dieser Woche soll der Transfer endgültig fixiert werden. Und dann gibt’s seit Tagen das wilde Gerüchte in Klagenfurt: Die “Kleine Zeitung” brachte Günther Gorenzel als Erbe von Imhof ins Rennen.

Einer, der es eigentlich wissen müsste, ist Pacult. Der Aufstiegsheld von 1994 sagte am Montagnachmittag aber gegenüber db24: “Ich habe mit Überraschung gelesen, dass Gorenzel zu uns kommen soll. Ich weiß aber von nix. Bei uns wird auch nichts darüber geschrieben - und außerdem: Gorenzel hat meines Wissens doch noch Vertrag bis 2024 bei den Löwen.” Auch beide 1860-Gesellschafter wissen nichts von einem vorzeitigen Gorenzel-Aus bei 1860.

Ente um Gorenzel?

Und überhaupt, so ganz abgeschrieben hat Pacult, der vor einigen Tagen bei der Wahl zum Trainer des Jahres in Österreich auf Platz drei landete, seinen alten Kumpel Imhof noch nicht: “Wir haben zweieinhalb Jahre super zusammengearbeitet. Es wäre sehr schade, wenn Austria Klagenfurt Imhof verlieren würde.”

Heissester Kandidat auf die Imhof-Nachfolge: Gerhard Zuber (früher Hannover).