VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTOS)

“Typisch Sechzig!” Dieser Ausdruck war am Sonntag häufig in den Kommentarspalten zu lesen, als 1860 mit der allerletzten Aktion in Essen doch noch den 2:2-Ausgleichstreffer hinnehmen musste…

Dass Sechzig einen gewissen Hang zum Drama hat, ist bekannt. In dieser Saison ist das auch statistisch belegbar: In der Nachspielzeit bekamen die Löwen in dieser Drittliga-Spielzeit nicht selten weiche Knie: Sieben Treffer musste 1860 nach der 90. Minute schlucken - so viele wie kein anderes Team ligaweit.

Lediglich der SV Meppen kassierte ebenfalls sieben Gegentreffer nach Ablauf der regulären Spielzeit. Allerdings trafen die Emsländer in diesem Zeitraum auch fünfmal - 1860 lediglich zweimal. In der Tabelle ab der 90. Minute stünde Sechzig kurz vor dem Absturz in die Regionalliga - Platz 20.

Mangelnde Konzentration, beim ein oder anderen Akteur fehlende Fitness: Die Gründe für die zahlreichen Gegentreffer in den Schlussminuten - 16 der 49 Gegentore fing sich 1860 in der Schlussviertelstunde - sind vielfältig. Auch daran muss Sechzig in der Saisonanalyse, die in Kürze an der Grünwalder Straße 114 anstehen wird, ansetzen.

Löwen-Gegentreffer in der Nachspielzeit

SpieltagGegnerTor zumEntstandener Punktverlust
9Erzgebirge Aue (H)3:10
13Wehen Wiesbaden (H)3:10
17Rot-Weiss Essen (H)1:12
18Waldhof Mannheim (A)3:10
21VfB Oldenburg (A)2:22
23SC Verl (H)0:30
36Rot-Weiss Essen (A)2:22