VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Bevor die Pressekonferenz Freitagmittag im Container an der Grünwalder Straße 114 startete, wollte Vereinssprecher Rainer Kmeth noch etwas loswerden: “Wie ihr wisst, wird sich 1860 München zu den Berichten von gestern nicht äußern. Gleiches gilt für den Cheftrainer…”

Heißt: Die Löwen wollen kein Statement zur Suff-Affäre abgeben, in der drei Profis, deren Verträge auslaufen und nicht verlängert werden, dem Klub einen echten Bärendienst erwiesen haben.

db24 hakte dennoch nach und wollte von Maurizio Jacobacci wissen, wie schlimm die Schlagzeilen für ihn als 1860-Trainer seien? Der Schweizer, der sehr souverän auftrat, antwortete: “Sicher nicht schön - ganz klar! Weil es betrifft den Klub und alle, die dazu gehören. Von daher ist es etwas Schlimmes. Aber interne Situationen sollten auch intern bleiben, falls etwas passiert.” Disziplin innerhalb der Mannschaft sei Jacobacci sehr wichtig - wie gegenseitiger Respekt, Ordnung und Vertrauen. Und der Löwen-Trainer meinte: “Auf dem Platz ist die Disziplin sehr groß.” Nebenan eher weniger.

Die “BILD”-Zeitung hatte gestern exklusiv über die Suff-Posse bei 1860 berichtet, nachdem ein Maulwurf aus dem Innersten des TSV 1860 Details verraten hat.

Hat der Vorfall Konsequenzen auf den Saarbrücken-Kader? Jacobacci: “Wir haben noch einen Tag Zeit, um zu wissen, mit welchem Kader wir nach Saarbrücken fahren. Wir wollen versuchen, auch dieses Spiel zu gewinnen. Das ist eine schöne Herausforderung.”