VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nicht alle waren in den eigenen Reihen glücklich, als Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel am Ende den unbekannten Maurizio Jacobacci als neuen Cheftrainer präsentiert hat. Ursprünglich war Achim Beierlorzer der Wunschkandidat, später Uwe Koschinat. Auch Manuel Baum sollte dann kommen. Am Ende war’s Jacobacci.

Doch die Fans haben ein feines Gespür, dass der Italo-Schweizer ganz gut passen könnte zu 1860. Am Samstag hat er mit dem 3:1 in Aue seinen ersten Sieg im vierten Anlauf gefeiert - und was neben den wichtigen drei Punkten vor allem herausstach: Es steht wieder eine Mannschaft auf dem Spielfeld, die diesen Begriff auch verdient.

Doch die große Frage, die alle beschäftigt: Ist Jacobacci nur ein Übergangstrainer - oder darf er über den Sommer hinaus bleiben? db24 konfrontierte den früheren Profi im Erzgebirge damit. Seine Antwort auf die Frage, ob die Leistung eine Bewerbung für eine Weiterbeschäftigung war: “Es geht nicht um mich. Ich bin da, um seriöse Arbeit abzuliefern und dem Team meine Winnermentalität einzuimpfen, dass die Mannschaft auf den Platz geht, um zu gewinnen und dass sie den Fußball spielt, den ich möchte.”

Kurioser Fanschal im Umlauf: Was ist 1860 für Euch: Weiß-Blau - oder doch Grün-Gold?

Umfrage endete am 03.04.2023 10:00 Uhr
Weiß-Blau - und sonst nix!
87% (3814)
Grün-Gold!
13% (548)

Teilnehmer: 4362

Jacobacci sagte außerdem, er sei schon vor seinem ersten Sieg in Aue bei 1860 angekommen. “Ich habe gerne mit diesem Team gearbeitet - auch wenn es schwierig war in der letzten Zeit. Es ging nicht nur um Fußball, sondern um andere Dinge. Die Dinge waren, ein Wir-Gefühl aufzubauen, damit wir dann solche Leistungen abrufen können wie in Aue - für mich geht es um Laufbereitschaft. Es geht aber auch darum, den Gegner zu stressen, die Balleroberung und dann nach vorne spielen zu wollen.”