VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Chaos beim TSV Landsberg, Klub von Ex-Löwe Sascha Mölders…

Am Montagabend trat Jürgen Meissner, Sportlicher Leiter des Tabellenzweiten der Bayernliga Süd, mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Gegenüber “FuPa” erklärte der 44-Jährige: “Es sind in den letzten Wochen Dinge passiert, die mich zu dem Ergebnis gebracht haben, dass ich so nicht weitermachen kann. Der Verein war mit meiner Arbeit zufrieden, das wurde mir von verschiedenen Stellen bestätigt. Die Vereinsführung wollte aber mit einer Person verlängern, mit der ich nicht verlängern wollte. Denn wie gesagt, es sind Dinge passiert, die ich so nicht akzeptieren kann.”

Den Namen der Person nannte Meissner nicht. Alles deutet jedoch daraufhin, dass es sich um Mölders handelt, der sich mit Landsberg derzeit in Vertragsverhandlungen befindet. Im Winter wollte der TSV eigentlich Amar Cekic verpflichten, der Transfer scheiterte aufgrund fehlender Unterlagen auf Landsberger Seite. Ein Fehler, den wohl Meissner zu verantworten hatte. “Jeder Mensch macht Fehler. Ich gebe zu, der Cekic-Transfer ist nicht so gelaufen wie erhofft. Aber dann drei Wochen danach nochmal Öl ins Feuer zu gießen, das konnte ich nicht nachvollziehen”, erklärt Meissner.

Was er meint: Im Interview mit dem “Münchner Merkur” hatte sich auch Mölders zum geplatzten Cekic-Transfer geäußert: “Um mich vorsichtig auszudrücken: Ich war nicht auf 180, sondern auf 10.000 Volt. Schlimmer war es natürlich nochmal für den Spieler. Ich habe dem Verein auch ganz klar gesagt, was ich davon halte. Fehler passieren, sowas darf aber nicht passieren. Da war ich auch stocksauer.”

Vorerst steht Landsberg nun ohne Sportlichen Leiter da. Der Klub hat das Ziel, in die Regionalliga aufzusteigen. Mit Mölders als Spielertrainer. Der 37-Jährige und die Löwen einigten sich Ende 2021 auf eine Vertragsauflösung. Der damalige 1860-Coach Michael Köllner hatte Mölders erklärt, dass er ihn vorerst eher in der Joker-Rolle sehen würde als in der Startelf. Das gefiel diesem garnicht, es kam zur Eskalation. Wie nun auch in Landsberg…