VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Beim Halleschen FC geht es dieser Tage drunter und drüber…

Sportlich konnte der Tabellen-16. der Dritten Liga beim Jahres-Auftakt in Essen (0:0) durchaus überzeugen, hielt an der Hafenstraße überraschend gut mit, auch ein Sieg wäre im Bereich des Möglichen gewesen. Aber: Abseits des grünen Rasens liegt bei den Hallensern derzeit einiges im Argen.

Der (vorläufige) Tiefpunkt: Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag gab HFC-Präsident Jens Rauschenbach seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt. 2019 hatte der 52-Jährige sein Amt angetreten - nun das Aus. Die Gründe für seinen Rückzug lassen tief blicken: Anfeindungen und Bedrohungen - besonders in den sozialen Medien - gegen seine Person bewegten Rauschenbach zu diesem Schritt. Als der scheidende Präsident sein Aus verkündete, soll es zu Tumulten im Saal gekommen sein. Zudem hätten laut der “Mitteldeutschen Zeitung” Ultras Rauschenbach sogar zum sofortigen Rücktritt aufgefordert haben, was dieser jedoch nicht tat.

Es ist der nächste Paukenschlag in Halle binnen weniger Tage: Bereits am vergangenen Donnerstag hatte Sportdirektor Ralf Minge seinen Rücktritt verkündet. Der 62-Jährige ist noch bis zum 31. März im Amt, danach ist Schluss. Angesichts zahlreicher im Sommer auslaufender Verträge will sich der HFC schnellstmöglich um eine Nachfolge kümmern, wie er in einer Pressemitteilung bekanntgab: “Nach einer Abstimmung zum Anforderungsprofil werden gemeinsam Gespräche geführt, um dann eine Entscheidung im Vorstand und Verwaltungsrat zu treffen. Ziel ist, das Amt des Sportdirektors zur Sicherung der neuen Saisonvorbereitung rechtzeitig zu besetzen.”