VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Das 1:3 in Mannheim ist der vorläufige negative Höhepunkt einer nicht für möglich gehaltenen Löwen-Krise: Kein Kampf! Kein Spielwitz! Keine Gegenwehr! Und haarsträubende Abwehrfehler!

Kultstürmer Bernhard Winkler, der die Auftaktpleite in der Kurpfalz für das Bayerische Fernsehen analysierte, will nicht den Stab über Mannschaft und Trainer brechen. Er sagt aber: “Die ersten drei bis vier Spiele nach der Winterpause muss man sehen, wie die Mannschaft in Tritt kommt. Aber danach, klar: Muss Köllner mit der Mannschaft liefern! Die sind in der Pflicht. Da wird man sehen, was passiert.”

Der Löwen-Absturz in Zahlen: Aus den letzten fünf Spielen holte 1860 nur ein Pünktchen - zu wenig für die hohen Ansprüche an der Grünwalder Straße 114 und dem Sechs-Millionen-Etat.

Wie kann’s wieder erfolgreich werden? Der 56-jährige Winkler, einst Löwen-Kapitän zu Bundesliga-Zeiten, glaubt nicht, dass es große personelle Veränderungen brauche: “1860 hatte heute schon das Beste vom Besten auf dem Platz. Jetzt geht’s um die Feinabstimmung, auch dass Raphael Holzhauser, der Neuzugang, besser integrirert wird. Die Offensivaktionen müssen außerdem durchdachter nach vorne gebracht werden - und dann hat 1860 genügend Qualität Spiele zu gewinnen.”