VON OLIVER GRISS

Welche Rolle spielte der Eriksson-Flirt? - Meister-Löwe Heiß in Sorge

Der Zeitpunkt des Iraki-Rücktritts von allen Ämtern beim TSV 1860 ist nicht nur überraschend, sondern auch merkwürdig - ist der nun verkündete Job-Wechsel nur ein Alibi?

In Hamada Irakis neuem Büro - unweit des Nobel-Restaurants "Brenner" - wurde am vergangenen Samstag nach der 0:2-Pleite gegen Köln der Rauswurf von Trainer Reiner Maurer beschlossen. Amtsmüde war Iraki zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ismaiks Statthalter sagte danach sogar zu "Bild am Sonntag": Ich schließe nicht aus, dass Eriksson mal Trainer von 1860 wird."  Die Investoren-Seite wollte die große Variante für 1860.

Der Schwede war die Wunschlösung von Investor Hasan Ismaik (dieblaue24 berichtete exklusiv): Dafür hat er auch seinen Kumpel, den Investor von Manchester City, kontaktiert und sich Infos eingeholt. Daraufhin lud Ismaik den ehemaligen englischen Nationaltrainer nach München ein. Eriksson sah in der Allianz Arena eine orientierungslose 1860-Mannschaft gegen Köln und flog wieder zurück nach Schweden.

Wenige Tage nach dem Eriksson-Flirt, der von Iraki umgesetzt wurde,  wirft der "Der wahre Architekt von 1860" (AZ 2011) hin. Nur aus Arbeitsüberlastung? Nicht nur Meister-Löwe Fredi Heiß ist im österreichischen Wintersportort Kitzbühel konsterniert. Gegenüber dieblaue24 sagte er am Dienstagabend: "Das gefällt mir gar nicht. Wenn der engste Vertraute von Ismaik zurücktritt, muss was bei 1860 schief gelaufen sein. Ich habe kein gutes Gefühl."

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