VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

1860-Idol Peter Pacult (63) freut sich beim Wörthersee-Cup auf das Wiedersehen mit seinem alten Klub - frühestens kann Austria Klagenfurt, bei dem der frühere Löwen-Trainer Übungsleiter ist, aber erst am Sonntag auf die Löwen treffen.

Den Löwen macht Pacult Mut für die restlichen 21 Spiele in der Dritten Liga im Jahr 2023, in der die Rückkehr in die Zweitklassigkeit gelingen soll. “Die Löwen sind sehr gut gestartet, leider ist ihnen im letzten Drittel etwas die Luft ausgegangen. Das Spiel gegen Bayreuth habe ich im TV gesehen. Leider hat man dort unnötig Punkte verloren, die jetzt in der ersten Bilanz fehlen”, erklärte Pacult im db24-Interview: “Nichtsdestotrotz ist 1860 im Kampf um die Aufstiegsplätze weiter voll dabei. Kein Fan braucht sich jetzt Sorgen zu machen, dass das Ziel verfehlt werden könnte. Auch die anderen Vereine werden schlechtere Phasen haben, auch Elversberg als Tabellenführer. Man hat alles in der eigenen Hand. Die Qualität in der Mannschaft passt, aber 1860 muss vom Verletzungspech verschont bleiben. Der lange Ausfall von Marcel Bär tat schon richtig weh.”

Welche Note geben Sie der Entwicklung des TSV 1860 seit dem Zwangsabstieg 2017 (sportlich, wirtschaftlich und strukturell)?

Umfrage endete am 02.12.2022 12:00 Uhr
Note 3
36% (1514)
Note 2
22% (941)
Note 4
21% (891)
Note 5
12% (496)
Note 6
5% (198)
Note 1
4% (174)

Teilnehmer: 4214

Dass bei den Löwen in den letzten Wochen eine Trainerdiskussion um Michael Köllner entbrannt ist, kann Pacult, der seinerzeit auf Platz 8 in der Bundesliga entlassen wurde, nicht nachvollziehen: “Der Trainer ist derselbe wie am Anfang der Saison, als ihm alle um den Hals gefallen sind. Nur weil man zuletzt weniger Punkte geholt hat, darf der Trainer nicht an die Wand gestellt werden. Über den Trainer zu diskutieren, halte ich für grundlegend falsch. Michael weiß selbst, dass das zuletzt nicht optimal war. Ich finde, Michael hat das bislang aus meiner Sicht sehr ordentlich gemacht.”

Gleichzeitig sagt Pacult auch: “Wer gibt dir die Garantie, wenn ich den Trainer wechsle, dass dann alles besser wird? Keiner! Ein Trainerwechsel kostet nur Geld. Ich verstehe die Vereine sowieso nicht. Beispiel Bochum. Thomas Reis wird drei Jahre für seine Arbeit gefeiert und dann feuert man ihn am 5. Spieltag. Das muss ich nicht verstehen.”

Pacult sprach mit db24 nicht nur über Köllner, sondern auch über die WM in Katar, den verstorbenen Didi Mateschitz, ein Benefizspiel der Löwen für Union Berlin - und über Reisingers Tipps für den Löwen-Trainer. Das alles lesen Sie am Samstag im großen Pacult-Interview auf db24.