VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Wie praktisch, wenn der eigene Manager im vergangenen Jahr selbst noch Drittliga-Trainer war…

Deswegen war es beim 1. FC Saarbrücken auch wenig überraschend, dass nach der Trennung von Coach Uwe Koschinat (db24 berichtete) 1.FCS-Manager Rüdiger Ziehl die Mannschaft - rund um die Ex-Löwen Richard Neudecker und Adriano Grimaldi - vorerst betreut. Ziehl war vergangene Saison Trainer des TSV Havelse - mit Fynn Lakenmacher - und stieg mit den Niedersachsen sang- und klanglos in die Regionalliga ab.

Eine dauerhafte Lösung soll Ziehl im Saarland allerdings nicht sein. Saarbrücken ist auf der Suche nach einem Koschinat-Nachfolger - im Gespräch sind unter anderem der frühere Löwen-Kapitän Bernhard Trares (zuletzt Würzburger Kickers), Andreas Heraf (zuletzt Türkgücü München), Marco Antwerpen (zuletzt 1. FC Kaiserslautern), Alexander Schmidt (zuletzt Kickers Offenbach) und Guerino Capretti (zuletzt Dynamo Dresden).

Bei Erzgebirge Aue geht es nach dem völlig verkorksten Saisonstart langsam aufwärts, nach der Entlassung von Coach Timo Rost gab es unter Carsten Müller - zuvor Leiter des Nachwuchsleistungszentrums - zwei Siege in zwei Spielen.

Die Belohnung: Müller darf als Cheftrainer weitermachen - zumindest bis Jahresende. “Carsten tut der Mannschaft mit seiner Ansprache und seiner akribischen Vorbereitung gut”, erklärte Sportchef Matthias Heidrich auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Zur Winterpause Mitte November dann wird im Erzgebirge entschieden, ob Müller Trainer der Drittliga-Mannschaft bleibt oder an seinen ursprünglichen Posten im NLZ zurückkehrt.