VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Löwe will hoch hinaus in dieser Saison. Und was das Team von Coach Michael Köllner am Samstagnachmittag im ersten Durchgang gegen Duisburg (4:1) zeigte, war bereits durchaus in weiten Teilen zweitliga-reif. “Wir haben eine furiose erste halbe Stunde gespielt”, erklärte ein glücklicher Köllner nach der Partie. Sowohl er als auch seine Spieler waren sich allerdings einig, dass die Leistung nach dem Seitenwechsel nicht ganz den Löwen-Vorstellungen entsprach. Noch ist also Luft nach oben beim Tabellenführer. Die db24-Einzelkritik:

Marco Hiller (Note 3): Der Keeper erlebte kurz vor der Pause eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zunächst parierte er den Strafstoß von Stoppelkamp glänzend, nur um sich anschließend die Ecke vom MSV-Kapitän selbst ins Tor zu boxen. Bitter. Ansonsten ein ordentlicher Auftritt des Löwen-Torhüters.

Christopher Lannert (Note 3): Großer Offensivdrang im ersten Abschnitt. Leitete das 2:0 mit seinem beherzten Antritt über die rechte Seite ein. Nach der Pause jedoch mit einigen defensiven Unachtsamkeiten.

Leandro Morgalla (Note 2): Dass die Scouts der Bundesligisten wieder häufiger im Grünwalder Stadion sitzen, hat viel mit dem 17-jährigen Youngster zu tun. Seine Körpersprache und reifes Zweikampfverhalten bekamen auch die Duisburger wieder zu spüren.

Jesper Verlaat (Note 3): Hatte riesiges Glück, dass Schiedsrichter Marco Fritz nach seinem katastrophalen Querpass in die Füße von Stoppelkamp und dem anschließenden Einsteigen von Hiller nicht früh auf Elfmeter für Duisburg entschied. Im zweiten Durchgang mit starker Rettungsaktion auf der Linie.

Fabian Greilinger (Note 3): Nicht ganz so offensiv eingebunden wie Lannert, zeigte auch Greilinger eine souveräne Vorstellung gegen die Zebras, zog wichtige Freistöße.

Daniel Wein (Note 3): Der Comebacker zeigte, warum Köllner ihm den Vorzug vor Moll gab, agierte als Abfangjäger vor der Abwehrkette. Allerdings: Völlig unnötiges Einsteigen gegen Ajani, das zum Elfmeter für Duisburg führte.

Stefan Lex (Note 3): Butterweiche Flanke auf Lakenmacher beim 2:0. Der Löwen-Kapitän schaffte durch seine Laufwege in die Tiefe immer wieder Räume für seine Mitspieler. Nach der Pause etwas abgetaucht.