VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Michael Köllner (52) lässt sich nicht in die Karten schauen vor dem unangenehmen Heimspiel gegen den MSV Duisburg (heute, 14.03 Uhr, db24-Ticker). Der Oberpfälzer kennt das Geschäft lange genug, lässt sich nicht aus der Reserve locken.

So war am Freitagvormittag auf der Spieltags-Konferenz auch nicht zu erfahren, wer den rotgesperrten Tim Rieder auf der Sechserposition gegen die Zebras vertreten wird. Beim hart erkämpften Punktgewinn in Köln (1:1) durfte Quirin Moll beginnen, wurde aber nach druchwachsenen 45 Minuten vom Platz genommen und durch Rückkehrer Daniel Wein ersetzt, der das Löwenspiel stabilisieren konnte.

Wer bekommt das Vertrauen gegen Duisburg geschenkt? Keine leichte Entscheidung, verrät der Sechzig-Coach: “Wir haben die Qual der Wahl in unserem Kader. Für die Sechserposition gibt es mehrere Optionen. Nicht nur Quirin Moll oder Daniel Wein. Auch Yannick Deichmann kann dort spielen.” Egal wer letztendlich auflaufen wird: Köllner ist froh um seine Optionen, die er noch im Laufe des Spiels bringen kann: “Wir brauchen gegen Duisburg nicht nur eine Riesenmannschaft auf dem Feld, sondern auch gute Leute auf der Bank.”

Glücklich ist Köllner auch darüber, dass Abräumer Wein nach zehnmonatiger Leidenszeit wieder fit ist und dem Löwenspiel neue Impulse geben kann: “Ich habe eine unheimlich hohe Meinung von Daniel. Ich habe es schon einmal gesagt: Er ist einer meiner wichtigsten Spieler im Kader. Er vereint einfach vieles, hat eine unheimliche Ballruhe, ist laufstark, hat eine riesen Präsenz, auch wenn er nicht der größte Lautsprecher ist.”

Es liegen die wohl härtesten Monate seiner Karriere hinter Wein. Sogar mit dem frühzeitigen Karriereende befasste sich der Aufstiegsheld von 2018, wie er im großen db24-Interview verriet. Gut möglich, dass Wein ausgerechnet gegen die Zebras sein Startelfcomeback feiert. Wieso ausgerechnet? Am 20. November vergangenen Jahres startete der 28-Jährige letztmals für die Löwen. Der Gegner damals? Der MSV Duisburg.