VON OLIVER GRISS

…und Hinterberger stellt sich hinter den Coach: "Der Trainer arbeitet aus meiner Sicht zu 100 Prozent akribisch"

Sein Blick war finster, als Reiner Maurer (52) auf die Empore des PK-Raums in der Allianz Arena stieg: Ihm stehen beim TSV 1860 schwere Wochen bevor. Das 0:2 gegen St. Pauli wirft viele Fragen auf, vor allem: Kann Maurer nach vier sieglosen Spielen und dem Absturz auf Platz acht die Mannschaft wiederbeleben? Zumindest machte es am Samstagnachmittag den Anschein, dass Lauth & Co. die Vorgaben des Trainers nicht mehr unbedingt erreichen. Anders ist dieser desaströse Auftritt nicht zu erklären. "Für uns war das eine Riesen-Enttäuschung heute", bilanzierte Reiner Maurer hinterher: "Heute konnte man nur mit Gabor Kiraly zufrieden sein. Ich möchte mich bei unserem Publikum entschuldigen." Das hat Maurer noch nie gesagt.

Reiner Maurer, der unglücklich wirkende Chef-Trainer, nimmt Sportchef Florian Hinterberger aber in Schutz: "Der Trainer arbeitet aus meiner Sicht zu 100 Prozent akribisch." Vielmehr geht Hinterberger auf die Spieler los: "Mir gefällt die ganze Körpersprache nicht. Das war ein blutleerer Auftritt. Es wird schnellstens Zeit, dass die Spieler die Kurve kriegen." 

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