VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO

Was für ein Happyend in Paderborn…

Als sich (fast) alle bereits mit einem trostlosen 0:0-Remis zwischen Verl und den Löwen abgefunden hatten, hatte Meris Skenderovic seinen großen Auftritt. Der Neuzugang aus Schweinfurt köpfte die Löwen in der 92. Minute zum 1:0-Sieg: Drei weitere Punkte im Aufstiegskampf und obendrein den 51 Jahre alten Startrekord eingestellt. Löwen-Herz, was willst du mehr?

Die Löwen-Stimmen zum Last-Minute-Erfolg:

Michael Köllner: “Es war ein schweres Spiel. Nach einer druckvollen Anfangsphase meiner Mannschaft mussten wir den heißen Temperaturen Tribut zollen. Verl hat ein super Aufbauspiel, ist weitgehend pressingresistent. Von daher war es ein zähe Angelegenheit mit wenig Chancen. Wir mussten in der Pause unser Anlaufverhalten verändern, die Positionierungen anders gestalten. Danach sind wir richtig gut ins Spiel reingekommen. Wir waren sehr griffig in der 2. Halbzeit und haben Verl gut beschäftigt. Wir konnten dann nochmals zusetzen, während Verl körperlich am Ende war…Das war Maßarbeit, wenn du in der letzten Sekunde des Spiels das Tor schießt. Es freut mich für Meris Skenderovic, aber genauso für Chris Lannert. Die Flanke war sensationell…Ich bin selbst noch geflasht. So ein Sieg setzt nochmals richtig Energie frei.“

Meris Skenderovic: “Es ist eine Last von meinen Schultern gefallen. Ich hatte in den letzten Spielen schon ein paar Chancen, die nicht reingingen. Umso schöner, dass mir nun so ein wichtiges Tor in der 90. Minute geglückt ist. Der Weg ist noch lang, aber es ist eine Qualität, die knappen Spiele zu gewinnen. Echt super, dass es geklappt hat. Sonst wäre ich wieder mit einem schlechten Gefühl im Bus nach Hause gesessen. Fynn und ich sind unterschiedliche Spielertypen, könnten auch zusammen spielen.”

Joseph Boyamba: “Mich freut es für Meris, dass er sich belohnen konnte und sein Bann gebrochen ist. Es ist wichtig, dass in der Zeit, in der Marcel Bär ausfällt, beide Stürmer treffen. Wir haben Verl in der ersten Halbzeit zu viel den Ball gegeben. Am Ende ist uns das scheißegal, wir haben gewonnen. Uns war bewusst, dass wir etwas Historisches schaffen können, das hat der Trainer unter der Woche erwähnt.”

Martin Kobylanski: “Wir sind ein Team, eine Truppe, die Spaß macht. Die erste Halbzeit war nicht gut, in der Pause haben wir einiges geändert. In der Nachspielzeit das Tor zu machen, kann eine Stärke sein, die wir hoffentlich haben werden. Da ist es egal, wer das Tor macht und sich vom Trainer in der Kabine feiern lässt. Letzte Woche hat Lake (Fynn Lakenmacher, d. Red.) die Tore gemacht, heute war es Mero (Meris Skenderovic, d. Red.). Sieht gut aus (mit Blick auf die Tabelle, d. Red.).”