VON OLIVER GRISS

Maurer verteidigt seine Spielweise bei 1860: Am Sonntag konnte die Mannschaft wegen des Wintereinbruchs in Giesing nur joggen

Es ist ja nicht so, dass die Mannschaft nicht an ihren Schwächen trainieren müsste - und doch fiel die Übungseinheit an der Grünwalder Straße am Sonntag aus. Schuld daran: Der vorhersehbare Wintereinbruch und die schneebedeckten Plätze! Zwei Tage vor dem Millionen-Spiel im DFB-Pokal beim Berliner AK (Dienstag, 19 Uhr, dieblaue24-Liveticker) streikte die Rasenheizung und so verzog sich die Maurer-Elf  in die Isarauen. "Natürlich hätten wir lieber auf dem Rasen trainiert. Aber ich finde das jetzt nicht so dramatisch", sagte Trainer Reiner Maurer, "ich denke, dass wir am Montag auf dem Kunstrasen trainieren können. Wichtig ist, dass wir gut regenieren können."

Ansichtssache. Geräumte Plätze gehören halt in Zeiten, in denen man von einem eigenen Stadion träumt, irgendwie zum Profitum dazu.  Warum befreiten die Spieler den Platz nicht selbst von den Schneemassen? Sportchef Florian Hinterberger: "Wir wollten die Spieler zwei Tage vor so einem wichtigen Spiel nicht Schneeräumen lassen."

Am Sonntag führte der Sportchef am Trainingsgelände auch das ein oder andere Krisen-Gespräch mit den Löwen-Stars - hinterher sagte Hinterberger: "Wir haben jetzt drei schlechte Spiele gehabt, wir müssen jetzt raus aus diesem Leistungsloch. Fertig."

Dass das 4-4-1-1-System schuld an der Formkrise sei, bestreitet Reiner Maurer: "Die ersten sechs Mannschaften in der Bundesliga spielen mit diesem System, wir waren damit in Ingolstadt und Sandhausen erfolgreich. Die Debatte um das System ist mir zu billig." Aber offenbar bekommt es die Mannschaft nicht hin, Maurers Spielweise richtig zu verinnerlichen…

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