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Gelingt den Löwen gegen Oldenburg der perfekte Saisonstart?

Am Samstag gastiert der niedersächsische Aufsteiger im Grünwalder Stadion (14.03 Uhr, db24-Ticker). Nie zuvor trafen die beiden Vereine aufeinander. Für die Mannschaft von Trainer Michael Köllner besteht die Chance, sich nach dem 4:3-Auftaktsieg in Dresden weiterhin eine blütenweiße Weste in der Liga zu bewahren. Oldenburg hat da logischerweise etwas dagegen. Wir haben im Vorfeld der Partie mit VfB-Kapitän Max Wegner (33, 93 Drittligaspiele für mehrere Klubs, darunter Werder Bremen 2) gesprochen. Er verrät uns, wie Oldenburg den Löwen knacken will und wieso sich der Aufsteiger in der Außenseiterrolle wohlfühlt.

db24: Herr Wegner, wieso verhagelt Oldenburg den Löwen den perfekten Saisonstart?

MAX WEGNER: Niemand erwartet etwas von uns, der Druck liegt bei 1860. Das ganze Stadion denkt: “Oldenburg hauen die Löwen doch mit 6:0 weg”. Außerdem haben wir eine Busfahrt, die ist nicht unerheblich lang (lacht). Ich möchte nicht die Niederlage 765 Kilometer Revue passieren lassen.

db24: Wird Beton angerührt am Samstag?

Nein, auf keinen Fall. Selbst wenn wir das wollen würden, können wir es gar nicht. Wir wollen früh anlaufen, die Löwen zu Fehlern zwingen. Es geht darum, mutig aufzutreten.

db24: Wie schätzen Sie die Löwen ein?

Wir haben uns bislang noch garnicht groß mit ihnen beschäftigt, das passiert erst gegen Ende der Woche. Das Spiel gegen den BVB haben wir natürlich gesehen - das ist für uns aber kein Maßstab. Man kann nicht Dortmund mit uns vergleichen. Die Löwen werden gegen uns eine andere Präsenz zeigen.

db24:Wie sehr schwimmt der VfB nach dem Aufstieg im Sommer noch auf der Euphoriewelle?

Die Euphorie ist groß. Gegen Meppen waren fast 10.000 Fans da, das hatten wir sonst nur in den Relegationsspielen. Wir sind jetzt im Profifußball, spielen gegen geile Gegner und unsere Spiele kommen im Fernsehen, das ist geil!

db24: Gibt es bei Ihnen im Team noch Spieler, die nebenbei arbeiten?

Nein, meines Wissens nach nicht. Es geht mittlerweile in die Richtung, alles professioneller zu machen, die Trainingszeiten wurden angepasst. Wir haben aber noch einige Jungs dabei, die nebenbei studieren.