VON MARCO BLANCO UCLES UND BERND FEIL (MIS/FOTOS)

Mit schmerzverzertem Gesicht humpelte Löwen-Torjäger Marcel Bär (30) nach dem Abpfiff zu seiner Mannschaft in den Mittelkreis. Der Torjäger der Sechzger konnte nach dem 0:3-Aus gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal nicht mehr auftreten. Er benutzte eine Krücke, das linke Sprunggelenk war einbandagiert.

Bereits nach 18 Minuten musste Bär den Rasen verlassen. Später in der Pressekonferenz erklärte Löwen-Coach Michael Köllner: “ Mit zwei Verletzungen fällt es schwer, zur Tagesordnung überzugehen. Bär ist mit dem Fuß weggeknickt, hatte Schmerzen. Der MRT morgen wird zeigen, wie schlimm es ist.”

Die erste Hiobsbotschaft des Tages ereilte die Löwen bereits am Mittag (db24 berichtete). Beim obligatorischen Anschwitzen am Vormittag hatte Semi Belkahia (23) die Einheit abbrechen müssen. Der Innenverteidiger war mit der letzten Aktion auf dem Ball weggerutscht und hatte sich das Knie verdreht. Belkahia war fest in der Startelf eingeplant, Köllner musste umbauen. Mit einer allzu langen Pause rechnet der Coach jedoch nicht: “Bei Semi hoffen wir, dass wir Glück im Unglück haben.” Wenn man aber Belkahia am Freitag vor der Dortmund-Partie vom Trainingsgelände humpeln sah, glaubt man nicht an eine schnelle Genesung.