VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Gefühlt verkündet der TSV 1860 fast jeden Tag einen neuen Sponsor-Deal. Dass sich der Drittligist in diesem Bereich inzwischen stark verbessert hat, liegt auch in großen Teilen an Finanz-Geschäftsführer Marc Pfeifer. Der 41-jährige Schwabe weiß, wie man Unternehmen von der Marke 1860 überzeugt. Seit zwei Jahren arbeitet er an der Grünwalder Straße. In dieser Zeit hat er den Sponsorenpool mit Vermarkter Infront fast verdoppelt. Derzeit sind es über 70 Partner, die mindestens 18.600 Euro pro Saison zahlen. Mehr als 30 löhnen über 100 000 Euro. Eine schöne Sache.

Doch es gibt zum Leidwesen von Pfeifer auch Rückschläge: Der bisherige Autopartner Bierschneider, der 2021 bei den Löwen eingestiegen ist und dem Verein mehrere Luxuskarossen der noblen Marke Range Rover zur Verfügung stellte, hat sein Premium-Engagement bei 1860 nach db24-Informationen wieder gekündigt. Dabei hatte Michael Fleischmann, Hauptgesellschafter der Bierschneider Gruppe, vor einem Jahr noch gesagt: “Uns verbindet eine traditionelle und familiäre Kultur sowie das Streben, sich immer weiterentwickeln und verbessern zu wollen, dabei bodenständig zu bleiben. Deshalb blicken wir von der Auto Bierschneider Gruppe zuversichtlich und hoffnungsvoll in die gemeinsame Zukunft mit den Münchner Löwen.” Jetzt das überraschende Aus.

Wie schließt 1860 die Drittliga-Saison 2022/2023 ab?

Umfrage endete am 02.08.2022 07:00 Uhr
Auf Platz 2
44% (4183)
Auf Platz 1
20% (1868)
Auf Platz 3
15% (1458)
Auf Platz 5 bis 8
10% (911)
Auf Platz 4
9% (826)
Auf Platz 17 bis 20 (Abstieg)
1% (128)
Auf Platz 9 bis 12
1% (115)
Auf Platz 13 bis 16
1% (57)

Teilnehmer: 9546

Was die genauen Gründe für den Blitz-Ausstieg sind, ist unbekannt - es heißt jedoch, dass man sich bei Bierschneider intern nicht einig über die weitere Kooperation mit den Löwen war. Solange bis 1860 einen Nachfolger gefunden hat, stellt Bierschneider dem Verein die bisherigen Autos noch zur Verfügung.

Wie geht’s weiter bei den Blauen? Nach db24-Informationen ist man in guten Gesprächen mit einer ausländischen Automarke. Der Abschluß könnte demnächst finalisiert werden. BMW ist kein Thema, auch ein Deal mit einem Vertragspartner der Münchner Autobauer steht nicht zur Debatte.