VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Was passiert mit dem Premiumprodukt Bundesliga?

Die DFL ist auf der Suche nach neuen Geldquellen und erwägt auch die Beteiligung eines Investors an den Medienrechten. Finanzkreisen zufolge bereitet die DFL einen Auktionsprozess vor, bei dem Bieter einen Minderheitsanteil an einer Sportrechte-Vermarktungstochter erwerben könnten - das berichtet das “Handelsblatt”.

Ist das die einzige Chance, um die Premier League nicht davon ziehen zu lassen?

Der DFL könnten auf diesem Wege drei bis vier Milliarden Euro zufließen, das Unternehmen mit 15 bis 18 Milliarden bewertet werden, wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Je nach Zuschnitt könnten die Zahlen variieren. Die Aufnahme von Schulden und eine Kombination von Fremd- und Eigenkapitalfinanzierungen gehören ebenfalls zu den Optionen.

Ein DFL-Sprecher sagte dem “Handelsblatt” auf Anfrage: „Die DFL hat, wie bereits im Mai erläutert, einen mehrstufigen Prozess gestartet, in dem eine vom DFL-Präsidium eingesetzte Arbeitsgruppe von Klubs und DFL Zukunftsszenarien für die Liga analysiert und im Sinne der 36 Profiklubs konkrete Optionen mit Blick auf strategische Wachstumsfelder ausarbeitet.”

Interessant ist das Umdenken bei der DFL, schließlich sperrt man sich bei den Vereinen immer noch gegen Einfluß von Investoren. Wird da mit zweierlei Maß gemessen - oder ist der DFB der Bremser?