VON OLIVER GRISS UND EIBNER (IMAGO)

Große Ehre für Löwen-Kapitän Stefan Lex: Der 32-Jährige schaffte es in dieser Woche in das FIFA 22 Team of the Week. Neben Fußballgrößen Kevin Volland (AS Monaco, 22 Millionen Euro Marktwert) oder Andrew Robertson (FC Liverpool, 65 Millionen Euro Marktwert) wurde auch Lex für seine grandiose Leistung beim 6:0-Sieg in Duisburg ausgezeichnet. Der frühere Ingolstädter machte vermutlich das Spiel seines Lebens, indem er an fünf von sechs Treffern beteiligt war - und das ist im heutigen Fußball-Zeitalter schon eine große Leistung.

Spieler aus der Dritten Liga schaffen es höchst selten in dieses Ranking - in der vergangenen Saison gelang auch Marco Hiller, Marius Willsch, Sascha Mölders und Dennis Dressel jeweils dieses Kunststück. Lex ist der erste Löwe, der dies in der laufenden Spielzeit vollbracht hat.

Dass Lex nach dem 6:0 in Duisburg so selbstkritisch war, indem er bei MagentaSport seine Durststrecke offen legte, überrascht Köllner nicht. “Meine Mannschaft hat einen ganz besonderen Charakter. Es ehrt sie, dass sie so selbstkritisch ist”, erklärte der Oberpfälzer, der fordert, dass seine Spieler das Positive suchen und das Negative hinter sich lassen. Sein Appell an Lex: „Junge, freu‘ dich über das Spiel. Wir spielen eine Megarückrunde, waren nur Elfter nach der Hinrunde. Das ist das Thema und nicht, dass wir vor drei Wochen hätten besser spielen müssen. Ich sehe das nicht so kritisch. Wir haben nach wie vor drei Spiele vor uns, in denen wir so viele Punkte wie möglich holen wollen – unabhängig, welcher Platz es am Ende wird.”

In der Rückrunden-Tabelle stehen die Löwen mit einem Punkteschnitt von 2,0 auf Rang drei - nur Magdeburg und Lautern haben besser performt. Die DFB-Pokal-Qualifikation ist nach dem vergangenen Wochenende wieder möglich - dazu reicht Platz 4.