VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nein, in die Saison-Analyse wollte Michael Köllner auch noch nicht am Dienstag gehen, nachdem sich der erste Frust über das Aus im Aufstiegsrennen etwas gelegt hatte. „Wir sollten jetzt erst mal den Fokus auf die letzten vier Spiele richten, bevor wir die Saison analysieren. Platz vier ist immer noch ein Ziel, auch wenn wir diesen nicht aus eigener Kraft erreichen können.“

Der Löwen-Trainer sieht den Verein trotz der verfehlten Ziele nicht “krachend gescheitert”: „Ist Erfolg nur, wenn man aufsteigt?“, fragte Köllner in einer Presserunde an der Grünwalder Straße 114. Ja, wenn man die Ziele klar formuliert - und sich am Ende eingestehen muss, dass man angesichts der finanziellen Aufwendungen nicht in die Aufstiegsgruppe vorstoßen konnte.

Aus Köllners Sicht müsse man auch die aufgewendeten Mittel (fünf Millionen Euro für Spieler- und Trainer-Etat) als Referenzwert heranziehen. „Mannheim hat die letzte Saison mit einem Minus von 2,4 Millionen Euro abgeschlossen und hat sich in der Winterpause mit Pascal Sohm und zwei weiteren Spielern verstärkt und liegt in der Tabelle hinter uns. Für unsere Möglichkeiten haben wir keine schlechte Saison gespielt“, findet Köllner. „Um letztlich aufzusteigen, müssen sich viele Sachen glücklich fügen. Das ist in dieser Saison leider nicht passiert!“

Soll Michael Köllner Löwen-Trainer bleiben?

Umfrage endete am 04.05.2022 07:00 Uhr
Ja!
83% (3849)
Nein!
17% (801)

Teilnehmer: 4650

Hat Köllner nochmal die Kraft, bei 1860 anzugreifen und einen vierten Anlauf Richtung Zweite Liga zu starten? Er sagt: “Ich habe bei Sechzig Vertrag. Das ist Fakt. Über meine Zukunft mache ich mir keine Gedanken. Ich sage das nicht, weil ich mir alles offen lassen will, sondern weil es mich momentan wirklich nicht tangiert.“