VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Günther Gorenzel (50) nimmt’s schon wieder mit Humor, als er am Freitagvormittag in der Zoom-PK an der Grünwalder Straße 114 über seinen schmerzvollen Sport-Unfall vom vergangenen Mittwoch beim Hobby-Eishockey in Erding sprach, der die rechte Schulter in Mitleidenschaft gezogen hat (db24 berichtete exklusiv): ”Es war gestern in der Kabine schon der Running Gag: “Der Gorenzel kann jetzt keine Verträge unterschreiben.’ Was die Jungs nicht wissen: Nein, so ist es nicht. Ich bin eigentlich Linkshänder. Ich kann auch mit links unterschreiben - fälschungssicher.”

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Wie ist’s passiert? Der Österreicher, der seit dem Unfall eine Armschlinge trägt, berichtet: “Ich muss mir aufs Hirn greifen, wie das passiert ist. Ich fahre hunderte Zweikämpfe im Jahr, da passiert nichts und dann fahre ich zum Wechseln auf die Bank… Und jeder, der sich mit Eishockey beschäftigt weiß, die Wechsel sind sehr, sehr hektisch. Ich bin an der Außenkante der Kufe hängengeblieben und falle auf die Bande - wie der ärgste Anfänger.” Gorenzel stürzt und fällt beim fliegenden Wechsel auf die Schulter. Er kann sein Pech nicht fassen: “Ich muss mich echt hinterfragen: Was hab ich die letzten 30 Jahre auf den Kufen veranstaltet?” Trainer Michael Köllner spielte übrigens kurz nach dem Unfall Sanitäter. Er holte seinen lädierten Sportchef ab. Giesinger Teamwork eben.

Um eine Operation kommt Gorenzel jedoch herum. “Wir machen das jetzt konservativ. Es wird drei bis vier Monate dauern.”