VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Michael Köllner (52) war angriffslustig wie lange nicht. Von Resignation keine Spur. Er teilte aus - aber nicht gegen Präsident Reisinger, der seine Analyse (“War ich in einem anderen Stadion?”) kritisierte. Der Löwen-Trainer sagt: “Ich verstehe seinen Unmut.” Gesprächsbedarf mit dem Ober-Löwen sehe Köllner aber nicht.

Der db24-Ticker aus Giesing mit den wichtigsten Aussagen aus der PK:

12.24: Köllner: “Ich bedanke mich für die Fragen. Wir sehen uns spätestens in Zwickau.” Das war eine energiegeladene PK. Servus!

12.23: Köllner: “Ich werde der Mannschaft einen guten Plan zur Verfügung stellen. Ich hoffe, dass wir Zwickau in die Knie zwingen können.”

12.19: Köllner zur Reisinger-Kritik: “Wir waren beide im gleichen Stadion. Ich verstehe den Unmut des Präsidenten. Der Präsident hätte sich gewünscht, wir schießen Halle aus dem Stadion.” Die Meinung habe er aber Reisinger nach dem BILD-Interview intern aber nicht mitgeteilt. “Ich habe auch keinen Gesprächsbedarf. Nicht der Herr Reisinger ist dafür verantwortlich, sondern ich. Ich bin verantwortlich für die Leistung der Mannschaft.”

12.15: Köllner: “Wir wollen die stärkste Mannschaft auf den Platz bringen. Wir müssen den Blick nach vorne bringen. Leider können die Medienvertreter nicht darüber schreiben, dass wir nach Platz 2 greifen. Wir haben leider keine gute Phase. Wir werden alles tun, dass wir zurückkommen.”

12.13: Geht’s nur noch um die Goldene Ananas? Köllner: “Ich kann mich schon motivieren. Die Saison ist noch nicht zu Ende. Wir sind nicht krachend gescheitert. Das können Sie nach der Saison schreiben. Wir sind noch nicht erlegt. Ich verspüre genügend Kampfeslust. Wir wollen die Wende einleiten.”

12.11: Gorenzel zu den unterschiedlichen Zahlen-Aussagen zum Wintertransferfenster: “Wir wissen ganz genau, wie wir Zahlen interpretieren. Die Zahlen werden in der Öffentlichkeit anders vermengt. Wir nehmen uns die Kritik sehr zu Herzen.”

12.08: Köllner zu den nächsten drei Spielen (Zwickau, Lautern und Verl): “Ich glaube schon, dass wir in dieser Woche gut punkten können.”

12.05: Wie sieht er die Charakterfrage von Reisinger? Köllner: “Reisinger trägt eine Unzufriedenheit mit sich rum. Er artikuliert die Meinung der Fans. Wenn die Zuschauer vorher gehen, hat das was zu sagen. Ich behandle die Themen lieber intern. Ich verstehe aber den Präsidenten.”

12.03: Köllner hat Feuer im Blut: “Die Mannschaft weiß, dass sie in der Bringschuld ist. In der Kabine wird anders gesprochen als in den Pressekonferenzen. Ich werfe keinen Spieler zum Frass vor. Ich tue alles dafür, dass wir in die Spur zurückkommen.”

12.01: Köllner: “Wir wollen der Mannschaft in unserem System eine Festigkeit geben. Es liegt nicht an der Qualität der Mannschaft, die letzten Spiele haben mit der Mannschaft was gemacht. Wir werden bei der Auswahl der Spieler schauen, wer ist dem Ganzen gewachsen. Die Kritik des Präsidenten ist klar.”

12.00: Köllner kampfeslustig: “Ich glaube, ich habe mich sehr ausführlich geäußert.”

11.59: Köllner: “Marius Willsch hat leider einen Rückschlag erlitten.”

11.57: Köllner: “Wir wissen, dass in Zwickau die Trauben sehr hoch sind. Das Stadion ist windanfällig. Zwickau spielt einen unerbitterlichen Fußball. Das wird eine schwere Aufgabe, aber wir freuen uns darauf. Wir wollen zeigen, dass die Mannschaft lebt - und gewillt ist, Punkte zu holen.”

11.55: Köllner: “Uns kann man nicht unterstellen, dass wir eine faule Mannschaft haben. Ich verstehe auch den Präsidenten. Natürlich checken wir auch unsere Mannschaft. Ich habe im Winter meine Wünsche geäußert, es gab keine Einigung. Wir werden mit der Mannschaft weiterarbeiten.”

11.55: Köllner: “Freie Tage sind wichtig. Wir haben im ganzen Februar vier Tage frei. Die Corona-Infizierten hatten nur drei Tage frei.”

11.55: Köllner: “Die Mannschaft hatte schon eine Reaktion gezeigt, um das Spiel zu drehen.”

11.51: Köllner: “Der Schiedsrichter hatte maßgeblichen Einfluss auf das Spiel - vor dem 0:1 und vor dem 0:2 und zum dritten die fünfte gelbe Karte für Belkahia. Das 0:2 war schwierig für uns zu verkraften. Man muss die Historie betrachten. Und der Schiedsrichter-Assistent quaselt dem Referee ständig ins Ohr - und beim Elfmeter hält er die Klappe. Das war spielentscheidend. Wir wissen aber selbst, dass wir fußballerisches Potential nach oben haben.”

11.48: Köllner: “Servus zusammen. Die Enttäuschung ist nachwievor riesengroß. Wir haben uns das anders gegen Halle vorgestellt. Es ging um Nuancen. Es hat für beide Mannschaften sehr wenig Torchancen gegeben. Für uns war es in der ersten Hälfte wichtig, dass wir in der ersten Hälfte defensiv gut stehen wollten. Ich glaube schon, dass uns das gelungen ist. Natürlich war die Erwartung von vielen Leuten, dass wir ein Offensivfeuerwerk starten. Da muss man Demut zeigen. Halle hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Die haben fünf Spiele ohne Gegentor absolviert. Ich verstehe die Kritik an unserem Spiel, aber ich glaube schon, dass wir ein besseres Spiel gezeigt haben.”

11.48: Es geht los!

11.45: Wir warten auf die Freischaltung in die Zoom-PK.

11.33: Die Spannung steigt.

11.27: Viele fragen sich natürlich: Wie konnte so ein Knick in die Saison kommen? Sportchef Gorenzel hat die Gründe zuletzt in der zweiten Hälfte gegen Braunschweig (2:2) gesucht - aber uns ist das natürlich zu einfach. Vielmehr ist das die Quittung einer schwachen Kaderpolitik seit zwei Jahren.

11.21: Das Hinspiel gegen Zwickau verlor der TSV im Grünwalder Stadion verdient mit 0:2 - damit ist eindeutig klar, dass die Trauben auch in der Audi-Stadt hoch für die Löwen hängen.

10.45: Nach zwei Niederlagen am Stück (1:2 bei Türkgücü, 0:2 gegen Halle) haben die Löwen ihren Kredit zunächst verspielt - in Zwickau soll am Wochenende nun der Bock wieder umgestoßen werden. Von Aufstieg will bei 1860 aber vorerst keiner mehr reden. Allzu verständlich.