VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Der TSV 1860 kennt das ja aus der Vergangenheit…

Wenn in der Dritten Liga in Pandemiezeiten der Ball rollt, dann muss der Traditionsverein aus München-Giesing aufgrund der strengen Auflagen in Bayern - im Gegensatz zu anderen Vereinen in Deutschland - meist ganz ohne Fans auskommen, wie nun auch beim Saison-Re-Start gegen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker). Das ist eine klare Wettbewerbsverzerrung. Den Löwen fehlt nicht nur der 12. Mann, sondern auch deutlich Kohle in der Vereinskasse.

Am Freitag brachte db24 in der Pressekonferenz den Vorschlag, ob man nicht die Diskussion um eine eventuelle Kompensationszahlung beim DFB anregen sollte. “Sie sprechen mir da aus dem Herzen”, sagte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, “denn aus meiner Sicht ist die Integrität des sportlichen Wettbewerbs erneut gefährdet. Auf der einen Seite sind wir froh, dass wir in Zeiten einer Pandemie unseren Beruf ausüben können, aber Fakt ist, dass wir im Fußball die ersten waren, die tragfähige Hygienekonzepte entwickelt haben und das auch über zwei Jahre top funktioniert hat - und jetzt wieder unterschiedliche Regelungen haben. Aufgrund des Föderalismus haben wir unterschiedliche behördliche Vorgaben, die zu respektieren und akzeptieren sind. Aber: Im Gegenzug sind die DFL und der DFB aufgrund der behördlichen Grundlagen gefragt, eine einheitliche Regelung für ihre Ligen zu schaffen. Und da sind sicherlich solche Dinge wie Kompensationszahlungen oder wie auch immer ein Thema, beziehungsweise, dass der DFB und die DFL gefordert sind, für Wettbewerbsgleichheit zu sorgen. Wir sind die nächsten Wochen davon sehr schmerzhaft betroffen.”