VON OLIVER GRISS UND REVIERFOTO (IMAGO)

Seit Aufstiegsheld Sascha Mölders (36) Geschichte beim TSV 1860 ist und Michael Köllner das System in eine defensivere Variante umgestellt hat, läuft’s plötzlich wie geschmiert für das neue Sturmduo Stefan Lex/Marcel Bär. Beide haben seitdem in jedem Spiel mindestens einmal getroffen - beim 2:0 in Dortmund, beim 3:0 in Würzburg - und auch bei der Liga-Generalprobe gegen Hansa Rostock (3:1). Sieben von acht Treffern gingen allein auf das Konto von Lex & Bär. Eine starke Quote. Und es wird noch besser: Die beiden legen sich die Tore auch noch gegenseitig auf. Neid? Mißgunst? Fehlanzeige!

Lex & Bär - die neue Hoffnung der Löwen.

Ist diese Leistungsexplosion des neuen Sturm-Doppels nur Zufall oder Köllners neuer Masterplan? “Ich finde schon, dass die beiden in den nächsten Wochen den Job so erledigen können, wie sie es in den letzten Spielen getan haben. Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte. Vielleicht hat ihnen nur einfach keiner zugetraut, dass sie sich die Tore da vorne so auflegen können. Beide haben sich das mit unermüdlicher Arbeit verdient”, erklärte Trainer Michael Köllner vor dem Liga-Re-Start gegen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker): “Ich erwarte mir am Ende, dass sie mit diesem Spirit, mit diesem Druck Fußball spielen.”

Weil’s bei Lex & Bär so gut läuft und beide inzwischen mit dem Schuß Selbstbewusstsein ausgestattet sind, denkt der TSV 1860 auch nicht darüber nach, einen Sturm-Ersatz für Mölders zu verpflichten. Köllner will lieber die eigenen Spieler kitzeln, die derzeit hinten dran stehen. “Natürlich wünsche ich mir auch von anderen Spielern Tore. Da hast du schon Optionen mit Merv Biankadi, Tim Linsbichler und auch Lorenz Knöferl.”