VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Zwölf Verträge laufen im Sommer beim TSV 1860 aus…

Klar ist, dass der ein oder andere Löwe aus dem “Topf der Ab-Sommer-Vertragslosen” bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten weckt - im Fokus steht laut “BILD” neuerdings Richard Neudecker (25). Er ist einer der Spitzenverdiener bei den Löwen. Angeblich sollen gleich mehrere Klubs den offensiven Mittelfeldspieler auf dem Schirm haben, darunter Greuther Fürth, Ingolstadt, Kaiserslautern und Willem II Tilborg. Ob diese Vereine aber wirklich Interesse haben? Geschenkt! Klappern gehört zum Geschäft. Neudecker muss in erster Linie jetzt auf dem Platz liefern - und das ist eine Win-Win-Situation.

Welcher Löwe muss unbedingt über den Sommer 2022 hinaus gehalten werden?

Umfrage endete am 25.01.2022 19:00 Uhr
Marco Hiller
52% (1919)
Richard Neudecker
28% (1046)
Niki Lang
5% (170)
Dennis Dressel
4% (144)
Fabian Greilinger
3% (124)
Tim Linsbichler
3% (107)
Merv Biankadi
2% (92)
Stephan Salger
1% (26)
Georg Szekely
1% (26)
Keanu Staude
1% (20)
Milos Cocic
0% (18)
Johann Djayo
0% (14)

Teilnehmer: 3706

Schnappatmung bekommt Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel jedenfalls nicht. Und unter Druck setzen lässt sich der Österreicher wegen solchen Meldungen auch nicht. Er verweist gegenüber dem “Merkur” auf die Finanzen: „Prinzipiell hat es jeder Spieler, dessen Vertrag ausläuft, in der eigenen Hand, in den anstehenden Spielen der nächsten Wochen Werbung für sich zu betreiben. Darüber hinaus ist jede zukünftige sportliche Entscheidung, welche Michael Köllner und ich gemeinsam treffen werden, vom zukünftigen Spielraum im kaufmännischen Bereich zu sehen.”

Heißt: Eigentlich kann Gorenzel derzeit nur zuschauen und abwarten, wie sich der TSV in diesen schwierigen Corona-Zeiten finanziell aufstellen kann. Die beiden Gesellschafter sind in jedem Fall gefragt.

Wenn nicht ein Wunder passiert, wird der TSV 1860 ab Sommer den Gürtel deutlich enger schnallen müssen. Von bislang rund fünf Millionen Euro wird der Saison-Etat auf rund drei Millionen Euro schrumpfen - mehr könnte es nur werden, wenn die Löwen im Pokal-Achtelfinale Karlsruhe (18. Januar) besiegen. In diesem Spiel geht’s um rund 1,2 Millionen Euro. Der Januar ist nicht nur geil, sondern auch ein ganz entscheidender in der Klub-Zukunft.