VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Der Böller-Wahnsinn am Maximilianeum hat jetzt auch das 1860-Trainingslager in Belek erreicht - der bayerische Landtag hat längst Strafanzeige gestellt.

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel kann sich mit diesem Vorfall auch nicht identifizieren: “Ich kann immer nur an alle Fans und unsere gesamte Löwen-Familie appellieren, sich an Regeln und Vorschriften zu halten. Ich kann nur einen Appell an sie richten, wie auch an die Spieler: Wenn sie zum Training spät dran sind, sollen sie auch nicht mit 80 km/h die Grünwalder Straße runter brettern.”

Durch das illegale Feuerwerk ist in der Folge ein verirrter Hund in ein Auto gelaufen und starb dabei: “Es tut mir irrsinnig leid, dass dabei ein Hund gestorben ist, für den Hund und für den Besitzer”, sagte Gorenzel dazu. Er habe eine ähnliche Situation zuhause: Denn sein Sohn sei ein “Feuerwerksfreak”, habe gleichzeitig jedoch auch einen Hund daheim. “Ein schwieriges Thema, Feuerwerk und Tiere zusammenzubringen.”

Gorenzel will aber nicht alle Fans “in einen Topf werfen und verteufeln.” Grundsätzlich ist der Sport-Geschäftsführer glücklich über den Zuspruch der Anhängerschaft: “Die Fans sind unser Faustpfand. Gerade ein Traditionsverein wie 1860 lebt von der Fankultur.”