VON OLVIER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Das war klar!

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will im Fußball Geisterspiele auch dann durchsetzen, wenn sich Bund und Länder heute nicht auf ein einheitliches Vorgehen verständigen können. In Sachsen sind bereits keine Zuschauer mehr zugelassen.

“Es macht auf absehbare Zeit keinen Sinn, wieder Zuschauer zuzulassen”, sagte Söder am Dienstagmorgen dem Bayerischen Rundfunk: “Es ist eine wichtige Forderung, dass wir heute bundeseinheitlich beschließen, dass wir künftig keine Zuschauer mehr machen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen.” Nach den steigenden Inzidenzzahlen in Bayern wäre ein Fan-Lockdown nur allzu verständlich. Auf seinem Twitter-Kanal konkretisierte Söder seine Entscheidung: “Die hohe Mobilität bei der An- und Abreise ist aktuell nicht verantwortbar. Der Fußball hat eine große Vorbildfunktion. Wir müssen jetzt überall Kontakte reduzieren.”

Was die Söder-Aussagen für das heutige Nachholspiel des TSV 1860 gegen Waldhof Mannheim (19 Uhr, db24-Ticker) bedeuten, ist - Stand jetzt - nicht klar. An der Grünwalder Straße 114 hat man nach db24-Informationen noch keinen aktuellen Kenntnisstand, ab wann der Zuschauer-Stopp gilt. Aber bekanntlich mahlen die Mühlen in der Politik langsam…

Sicher dürfte sein, dass das Heimspiel gegen Magdeburg im Grünwalder Stadion auf jeden Fall vor leeren Rängen stattfindet.