db24: Am Ende des Tages ist Michael Köllner für die Arbeit auf dem Platz verantwortlich. Zweifeln Sie schon an ihm?

Ich hoffe inbrünstig, dass Köllner noch die Wende schafft und er nicht eine Kopie wie in Nürnberg hinlegt. Er ist damals mit einer mittelmässigen Mannschaft in die Bundesliga aufgestiegen - und dann musste er kurze Zeit später gehen. Jetzt muss Köllner bei 1860 zeigen, dass er auch mit Krisen umgehen kann. Die nächsten Wochen werden für ihn ganz entscheidend. Und vielleicht wäre ja auch ein Vollbart bei ihm wieder gewinnbringend.

Was stört Sie an seiner Arbeit?

Er redet gern und viel. Vielleicht sollte Michael Köllner mal dreinschlagen und nicht immer nur verteidigen und die Dinge schön analysieren. Das funktioniert vielleicht ein, zwei Spiele - aber doch nicht sechs oder sieben! Köllner muss mal Roß und Reiter nennen, unangenehm werden. Aktuelles Beispiel das glückliche 1:1 in Saarbrücken: Köllner sieht mal wieder ein hervorragendes Spiel. Wenn ich aber an die 10 Minuten vor dem 1:0 denke und an die letzten 20 Minuten, dann hat der Gegner-Trainer recht, der sagt, 1860 sei von einer Verlegenheit in die andere gestürzt.