VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Das Online-Magazin “liga3-online” hat den Löwen das Momentum noch einmal vor Augen geführt - in der September-Tabelle liegt der TSV 1860 auf dem vorletzten Platz. Vier Spiele, drei Unentschieden - und eine Pleite.

Trotzdem sagte Trainer Michael Köllner vor dem Heimspiel gegen Viktoria Berlin (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker): “Es wird immer von Krise gesprochen. Wir haben in Verl unentschieden gespielt - da bricht bei Sechzig München nicht die Krise aus. Da sind wir bei dem Thema, was ist die Innen- und Außenansicht?” Der klare Blick, egal ob in der Kabine oder am Biertisch: 1860 spielt weit unter seinen Möglichkeiten, hinkt seinen eigenen Ansprüchen deutlich hinterher.

Köllner geht seinen Weg: “Wir wollen weiter den Verein sukzessive in die Zukunft führen. Das ist das Entscheidende. Natürlich meinen viele, der Aufstieg steht an oberster Stelle. Natürlich hilft der Aufstieg, um bestimmte Dinge in die nächste Ebene zu führen. Aber wir haben auch noch andere Baustellen im Verein, die nicht mit einem Aufstieg zusammenhängen.” Heißt im Klartext: Köllner nimmt den Druck von seiner Mannschaft.

Soll Sascha Mölders gegen Viktoria Berlin wieder von Beginn an stürmen?

Umfrage endete am 15.10.2021 15:00 Uhr
Ja, klar!
65% (1866)
Nein!
35% (984)

Teilnehmer: 2850

Die Rückendeckung der beiden Gesellschafter spürt Köllner. Nach einem Gespräch mit Präsident Robert Reisinger sagte der Oberpfälzer: “Er kam proaktiv auf mich zu. Ich bin nicht zu ihm hingegangen und hab gesagt: ‘Mögen Sie mich noch? Sind Sie mit meiner Arbeit zufrieden?’ Es hört sich blöd an: Ich kann nicht mehr machen. Ich versuche, 24 Stunden am Tag den Verein zu leben. Ich versuche mich so einzubringen, dass wir am Wochenende erfolgreich sind. Aber ich weiß auch, dass Robert Reisinger und auch Hasan Ismaik uns siegen sehen wollen.”