VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Auch wenn man es nicht richtig sehen konnte, der TSV 1860 hat beim 1:1 gegen den SC Verl das eingespielte System (4-1-4-1) verlassen und mit einer neu kreierten Taktik gespielt - mit zwei Stürmern. Mit Merv Biankadi und Marcel Bär. Stefan Lex gab den Zehner.

Trainer Michael Köllner musste sich hinterher allerdings eingestehen, dass diese neue Ausrichtung nur bedingt gefruchtet hat: In der Summe hatten die Löwen anderthalb echte Torchancen - zu wenig für die Giesinger Ansprüche. Die Balance, wie von Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel immer angesprochen, fehlt weiterhin.

Am Mittwoch nahm Köllner wieder die mobile Taktiktafel mit auf den Einserplatz, um seinen Spielern zu zeigen, wie er die Löwen brüllen lassen will. Findet der Löwen-Dompteur endlich seine beste Formation? Es gibt einige Fragen zu klären: Stürmt Kapitän Sascha Mölders nach seiner schöpferischen Pause in Lotte wieder von Beginn an? Darf Niki Lang wieder verteidigen? Und wie bestückt Köllner das Löwen-Mittelfeld? Und: Bleibt’s bei zwei Stürmern?

Und man muss kein großer Taktikfuchs sein, um zu wissen, dass der kommende Gegner Viktoria Berlin (zuletzt 3:4 gegen den Letzten TSV Havelse) vor allem in der Offensive mit seinem schnellen Umschaltspiel glänzt. 21 Treffer hat der Aufsteiger bereits erzielt - das ist eine Torquote von 2,1 Treffern pro Spiel. Genau darauf sollte Köllner in diesen Tagen seinen Schwerpunkt legen, um von den Hauptstädtern nicht kalt erwischt zu werden.

Verzichten muss Köllner weiterhin auf Marius Willsch, Kevin Goden und Johann Djayo.

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