VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Gestern beim 11:2 der Löwen-Legenden in Aying eröffnete Bernhard Winkler (55) das Torfestival mit dem 1:0 - vorher machte sich der ehemalige Löwen-Kapitän, der nach dem bereits verstorbenen Rudi Brunnenmeier die zweitmeisten Bundesliga-Tore des TSV 1860 geschossen hat, Gedanken über seine Löwen. “Für einen Verein wie 1860 dürfen in der Dritten Liga nur die Aufstiegsplätze zählen”, erklärte Winkler gegenüber db24: “Man ist zwar schon acht Punkte vom Tabellenführer weg, aber noch ist nichts verloren. Ich sehe die aktuelle Situation nicht so schwarz. Man sieht allerdings jetzt schon, dass es schwieriger wird aufzusteigen als in der vergangenen Saison.” 1860 steht vor dem Heimspiel gegen Zwickau (heute, 14 Uhr) im Mittelmaß der Tabelle.

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Winkler, der in seiner aktiven Zeit vom Erfolg besessen war und aktuell Markenbotschafter von “Errea” ist, will seinen Klub so hoch wie möglich sehen: “Man muss immer wissen: Die erste Mannschaft ist das Aushängeschild des Vereins - deswegen muss sie Minimum in der Zweiten Liga spielen. Der Verein steht und fällt mit der ersten Mannschaft. Um auch wieder für die Jugend attraktiv zu werden und das NLZ anzukurbeln, musst du dringend aufsteigen.”

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Dass es in dieser Spielzeit noch nicht so läuft, macht Winkler auch daran fest, dass der Verein es in der Sommerpause versäumt hat, neben 1860-Oldie Sascha Mölders (36) einen zweiten guten Mittelstürmer zu verpflichten. “Ich gehe davon aus, dass Sascha Mölders bald wieder trifft. Das Wichtigste ist, dass er gesund ist und der Automatismus zurückkehrt”, sagt Winkler, “aber trotzdem fehlt mir der Plan B bei 1860. Was ist, wenn sich Mölders verletzt? Wir haben auf den Außenbahnen gute Spieler, aber keinen weiteren Stoßstürmer.” Besser kann man es nicht beschreiben.