VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die Ursachenforschung nach dem 0:3 in Kaiserslautern zog sich bis in den Montag hinein. “Das war bitter und ärgert uns maßlos, weil wir uns das selbst zuzuschreiben haben”, erkannte Michael Köllner nach der ersten Saison-Niederlage auf dem Betzenberg. Doch der 51-Jährige verriet, dass alle Spieler “extrem selbstkritisch” waren und durchaus wussten, “dass sie das Spiel vor allem nach der Trinkpause verloren haben. Man darf nicht den Fehler machen, das schönzureden.”

An einem System wolle er die klare Niederlage nicht festmachen: „Es gibt keinen einzelnen Grund, der das charakterisieren kann. Es sind Kleinigkeiten, die wir hinbekommen müssen.“ Die Gegentore gegen Kaiserslautern bezeichnete Köllner als „systemunabhängig. Das waren ärgerliche Fehler.” Deswegen ist nicht davon auszugehen, dass der Löwen-Trainer sein neues System (mit zwei Stürmern) in die Tonne treten wird.

Die Löwen, die von vielen Drittliga-Trainern zum Topfavorit der Liga gemacht wurden, sind äußerst mau in die Saison gestartet: Nur fünf Punkte stehen nach vier Spieltagen auf dem Habenseite. In der Vorsaison waren es schon doppelt so viele. Köllner schränkt aber ein: “Die Gegner hatten aber auch ein anderes Format als letztes Jahr.”

Gegen Viktoria Köln (Dienstag, 19 Uhr) wollen die Löwen wieder in die Erfolgsspur zurück.