VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Erstmals seit 2016 steht der TSV 1860 wieder in der zweiten Pokal-Hauptrunde - der 6:5-Triumph Freitagnacht im Elfmeterschießen über Zweitligist SV Darmstadt 98 hat nicht nur die Fans ins Schwärmen gebracht. “Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin”, wurde unmittelbar nach dem letzten Elfmeter von Abwehrstratege Stephan Salger gesungen, der das Weiterkommen besiegelte.

Wie geht’s jetzt weiter? Weil das Spiel vom FC Bayern beim Amateurklub Bremer SV wegen eines Corona-Falls beim Gastgeber ausgefallen ist, findet die Auslosung erst am 5. September statt. Kapitän Sascha Mölders hatte schon vor dem Sieg über die Darmstädter von möglichen Wunschgegnern gesprochen: Bayern, Dortmund und Augsburg.

Die Löwen sind neben Waldhof Mannheim und Osnabrück einer von drei Drittligisten, die die 1. Runde überstanden haben. Die Waldhof-Buben machten Erstligist Eintracht Frankfurt beim 2:0 lächerlich und Osnabrück besiegte Bremen mit 2:0. Stadtrivale Türkgücü scheiterte am Sonntagnachmittag an Erstligist Union Berlin und verlor mit 0:1.

Ein juristisches Nachspiel droht dem VfL Wolfsburg: Obwohl der Erstligist sich in der Verlängerung mit 3:1 beim Viertligisten Preußen Münster durchsetzte, könnte der VW-Klub am grünen Tisch ausscheiden. Der Grund: Der VfL mit seinem neuen Trainer Mark van Bommel (früher FC Bayern) hat sechsmal gewechselt. Erlaubt sind nur fünf Wechsel. Münster hat bereits Einspruch eingelegt.