VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Ferdl Keller war in den 70er Jahren das, was man heute Liebling der Fans nennt. Und das nicht nur wegen seinen auffallenden langen Haaren, sondern wegen seiner Kaltzschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten. In 146 Spielen erzielte er sagenhafte 96 Tore für 1860 - in der Vereinsrekordliste taucht er damit auf den vorderen Plätzen auf. “Ich glaube, es waren sogar 97”, sagte Keller im großen Geburtstags-Interview am Donnerstag mit db24.

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Derzeit ist der ehemalige Nationalspieler mit seiner Frau Hilde (seit 1966 verheiratet!) wieder in Inning am Ammersee, um am heutigen Freitag mit Freunden seinen 75. Geburtstag in Andechs zu feiern. “Wir gehen zum Mittagessen raus nach Andechs. Dort essen wir eine schöne Schweinshaxn und trinken dazu eine oder zwei Maß Bier.”

Über die Wintermonate lebt der gebürtige Pasinger normalerweise in Südafrika. Dort betreibt der ehemalige Löwen-Star mit seiner Frau die “Villa Andrea”. Im Oktober wollen sie wieder gemeinsam zurück nach Kapstadt, “wenn Corona mitspielt”. Keller ist leidenschaftlicher Golfer.

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Mehrere Anläufe unternahm Keller in den 70er Jahren, um mit den Löwen in die Bundesliga zurückzukehren - geschafft hat er es aber nie: “Als ich dann 1976 zum HSV wechselte, stiegen die Löwen ohne mich in die Bundesliga auf. Das hat mir schon weh getan, weil 1860 immer mein Verein war - und ich wurde im selben Jahr mit dem HSV Europapokalsieger…”

Das komplette Interview mit Ferdl Keller lesen Sie am Freitag auf db24. Darin spricht der ehemalige Vollblutstürmer über das Leid der Löwen, die ewige Stadion-Problematik, Torjäger Sascha Mölders, seine Liebe zu Südafrika - und seine Verwunderung, warum ihn 1860 vergessen hat.