VON OLIVER GRISS

Löwen-Boss spricht mit der Kult-Wirtin: "Ich will nicht über ungelegte Eier sprechen" - Schäfer will Kündigungsschreiben

Gestern Abend klingelte bei Christl Estermann (69) das Telefon. Am anderen Ende: Löwen-Boss Dieter Schneider. "Er wusste nicht", so die Löwen-Wirtin, "dass ich als Wirtin bei 1860 aufhöre." Heute kurz vor halbzwölf stand Schneider dann plötzlich im Löwenstüberl. Er verzog sich mit Estermann in die Küche.

Ob er die Kult-Wirtin zum Weitermachen überreden will? Möglicherweise, denn der Unternehmer aus Dachau ist ein bekennender Traditionalist. Schneider nach dem 20-Minuten-Gespräch zu dieblaue24: "Es wird von mir dazu keine Stellungnahme geben, ich will nicht über ungelegte Eier sprechen." Aber Estermann verriet: "Der Präsident fragte mich: Christl, willst Du bleiben?" Unterdessen forderte Geschäftsführer Robert Schäfer am Freitagmittag ein Kündigungsschreiben von der Kult-Wirtin: "Von mir wirds keine schriftliche Kündigung geben. Herr Schneider steht hinter mir. Vielleicht gewinne ich im Lotto und kaufe den Verein - und wie mir Herr Schneider gesagt hat, gehört das Löwenstüberl nicht der KGaA oder der GmbH." Sondern dem Verein, dem TSV 1860. 

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