VON OLIVER GRISS UND NORDPHOTO (IMAGO)

Andreas Rettig (58) gilt als streitbarer Fußball-Funktionär. Nach anderthalb Jahren Pause ist er zurück - als Geschäftsführer beim Drittligisten Viktoria Köln.

Wie die Kölner am Sonntag offiziell bekanntgaben, ist die Zusammenarbeit vorerst auf vier Jahre ausgelegt. „Andreas Rettig war von 1986 bis 1988 Spieler bei der Viktoria. Er ist seit 2012 Ehrenmitglied des Vereins und förderte beispielsweise unseren Nachwuchsbereich. Seine Kompetenz im Fußball ist unbestritten. Seine Erfahrungen und seine Expertise werden uns sehr helfen. Er ist für die Viktoria ein riesiger Gewinn“, betonte Präsident Günter Pütz.

Rettig hatte zwischen 1998 und 2019 für den SC Freiburg, 1.FC Köln, FC Augsburg und zuletzt den FC St. Pauli gearbeitet, zudem war er von 2013 bis 2015 Geschäftsführer der DFL. Als Gründe für sein neues Engagement nannte er unter anderem den Standort. „Meine Frau und ich wollten nicht mehr umziehen. Außerdem möchte ich im letzten Drittel meines beruflichen Wirkens keine Kompromisse mehr eingehen. Ich will mich mit Menschen umgeben, mit denen ich vertrauensvoll und mit Freude zusammenarbeite. Und dieses Gefühl habe ich hier. Zudem geht es mir um die Perspektive des Klubs, für den ich ja selbst in den 1980er Jahren gespielt habe. Außerdem finde ich hier den Gestaltungsfreiraum vor, den ich mir wünsche.”

Es sieht fast so aus, dass die Viktoria im nächsten Jahr den Aufgriff auf die Zweite Liga plant.