VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Jetzt knallt’s richtig zwischen 1860 und Türkgücü…

Nach Löwen-Kapitän Sascha Mölders legt auch Michael Köllner gegen den Stadtrivalen nach. Am Montag in der Zoom-PK vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln (Dienstag, 19 Uhr, db24-Ticker) lederte der Oberpfälzer in Richtung Heinrich-Wieland-Straße: “Das Projekt an sich ist sicherlich spannend und klingt interessant, aber die Umsetzung ist eine Katastrophe. Das muss man auch mal so deutlich sagen. Es ist nicht so, dass man gegen einen Verein treten will, sondern wenn Verträge missachtet werden, wenn Spieler und Trainer am Ende nicht respektvoll und fair behandelt werden vom Verein, dann ist das einfach ungut. Und dann ist es normal, dass sich Spieler wie Sascha Mölders solidarisch erklären. Wir kriegen das in München näher mit, als andere im Bundesgebiet. Aber das geht mir genauso, ich finde es nicht gut, wie das Projekt umgesetzt wird - und auf der anderen Seite mit immensen Forderungen an die Stadt und Verbände herantreten. Das finde ich unmöglich, und dann auch noch auf eine Stufe mit Vereinen stellen, die einen langen Vorlauf haben… Und dann wird immer schnell die Rassismuskarte gezogen - das ist nicht fair, das ist nicht der richtige Stil.”

Dass Geschäftsführer Max Kothny sagte, er wollte mit seinen Aussagen 1860 sportlich reizen, kann Köllner nicht nachvollziehen: “Wir haben 14 Punkte Unterschied zwischen uns beiden. Ich weiß nicht, wo da der sportliche Reiz sein soll. Deswegen ist es für mich wichtig, wie stelle ich mich als Verein auf, wie gehe ich mit meinen Spielern und Mitarbeitern um - und wie kommuniziere ich nach außen. Und da gibt Türkgücü momentan kein gutes Bild ab. Deswegen sind wir kein Fan von diesem Projekt.”

Aus seiner Kritik wollte Köllner explizit Rekord-Löwe Michael Hofmann herausnehmen.