VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der TSV 1860 hat über seinen Fanshop zuletzt bekanntgegeben, welche Rückennummern von Aufstiegshelden neu vergeben wurden bzw. welche Talente neu aufrücken. Spieler wie die vereinslosen Timo Gebhart, Herbert Paul oder Nico Karger sahen sich dadurch offensichtlich überrumpelt und posteten auf Instagram deutliche Signale in Richtung Grünwalder Straße 114. Jetzt reagiert der Drittligist in Form einer Presseerklärung:

Zuletzt haben einige Veröffentlichungen zu Irritationen geführt, weshalb wir nochmals einige Dinge im Zusammenhang mit der Kaderplanung und Nummernvergabe klarstellen wollen. Wir befinden uns bei der Kaderplanung bis zum 5. Oktober 2020, dem Tag des Transferschlusses, in einem offenen und fließenden Prozess. Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen haben wir – Stand heute – einen 20-Mann-Kader nominiert.

Alle Berater von Spielern, deren Verträge nach der Spielzeit 2019/2020 ausgelaufen sind, wurden von uns über die sportlichen Perspektiven und unsere aktuellen wirtschaftlichen Möglichkeiten über Wochen auf dem Laufenden gehalten und ausführlich informiert. Da wir uns in einem offenen Prozess befinden, wurden auch bisher keine vertragslosen Spieler offiziell verabschiedet. Sie sind weiterhin mögliche Ansprechpartner, sollten sich bei der Kaderplanung noch Spielräume ergeben. Derzeit können wir nicht im Detail abschätzen, wohin die sportlichen und wirtschaftlichen Überlegungen führen, weshalb wir allen Beratern kommuniziert haben, sich mit alternativen Angeboten zu beschäftigen.

Wollen ausdrücklich betonen, dass die Merchandising GmbH keine Schuld trifft

Die Vergabe der Trikotnummern stellt folglich keine abschließende Entscheidung dar. Wie für gewöhnlich haben die Mitarbeiter der KGaA zum Zeitpunkt des Verkaufsstart der Trikots die Kollegen der Merchandising GmbH lediglich über den aktuellen Stand informiert, was allerdings fälschlicherweise ohne abschließende Bestätigung der Rückennummern und Freigabe der sportlichen Führung erfolgt ist. Diesen Ablauf werden wir zukünftig verbessern. Wir wollen auch ausdrücklich betonen, dass die Merchandising GmbH – wie von Medien zu unrecht behauptet – keine Schuld trifft.