VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Sollte der TSV 1860 tatsächlich in die Zweite Liga zurückkehren, wäre das größte Problem schon gelöst: Die Mannschaft dürfte mit einer Sondergenehmigung für EIN Jahr im altehrwürdigen Grünwalder Stadion DFL-Fußball spielen…

Wie hat das überhaupt geklappt, nachdem es in den letzten Jahrzehnten immer hieß, das Grünwalder sei nicht zweitliga-tauglich?

Nach db24-Informationen soll die DFL vor allem bei der Fläche für die Übertragungswägen (rund 1000 bis 1200 Quadratmeter verpflichtend) ein Auge zugedrückt haben. Es ist von einer Splitt-Regelung für 12 Monate die Rede: Ein Teil davon könnte in die angrenzende Harlachinger Straße verlagert werden. Ebenso bei der Parkplatzsituation: Laut Statuten muss eine gewisse Anzahl an Parkplätzen für Funktionäre und Medienvertreter bereit stehen. Um das Handicap zu umgehen, steht ein Shuttleservice zur Disposition.

Auch das TV-Bild könnte gesichert werden (was auch wichtig für VAR ist) - mit einem möglichen Gerüstbau im Stadion-Inneren, um die totale Perspektive des Spielfeldes einzufangen.

Für die Zweite Liga benötigt das Grünwalder Stadion eine Flutlichtstärke von 1200 Lux - die Strahler der österreichischen Firma Stich haben derzeit 800 Lux. Wie die Flutlichtstärke erhöht werden soll, ist derzeit nicht bekannt. Möglicherweise gibt es aber einen Zusammenhang mit den letzten Licht-Tests am Giesinger Berg (db24 berichtete).

Limitiert ist 1860 aufgrund der Platzkapazität auf Giesings Höhen: Mehr als 15.000 Besucher dürfen auch in der Zweiten Liga nicht rein - was sich dann auch auf die Einnahmesituation auswirken wird, denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Verein - auch aufgrund von Corona - die Eintrittspreise bei einem möglichen Aufstieg noch einmal erhöhen wird…