VON OLIVER GRISS

Nachdem der Europameister von 2004 überraschend in der Runde der letzten Acht steht, dürften die Chancen von 1860 möglicherweise gesunken sein, den Mittelfeldstar zu verpflichten - Wojtkowiak scheidet ohne Einsatz mit Polen aus: "Grzegorz bekommt auf jeden Fall Urlaub"

Es ist die erste große Überraschung bei dieser EM: Griechenland steht durch das 1:0 am Samstagabend über Rußland im Viertelfinale. Beim Europameister von 2004 spielte ab der 67. Minute Grigoris Makos (AEK Athen) im zentralen Mittelfeld und half mit, dass die Griechen den haushohen Favoriten ausgeschaltet haben… 

Weil Kapitän Karagounis fürs Viertelfinale gesperrt ist, könnte es nun gut möglich sein, dass Makos in der Runde der letzten Acht erstmals in der griechischen Startelf steht - und dann Deutschland bekämpft?

Bleibt die Löw-Elf (Sonntag gegen Dänemark) nämlich Gruppenerster, kommt's zum brisanten Duell mit Griechenland. Eines ist klar: Die Chancen, dass Makos zu 1860 wechselt, dürften mit dieser faustdicken Turnier-Überraschung nicht gestiegen sein. Schließlich gerät der 1860-Wunschkandidat nun noch mehr ins Visier der europäischen Vereine. Bekanntlich buhlt auch Werder Bremen um den 25-jährigen Mittelfeld-Terrier.   

Vorzeitig ausgeschieden dagegen ist Neu-Löwe Grzegorz Wojtkowiak mit EM-Gastgeber Polen. Der Rechtsverteidiger kam bei diesem Turnier in allen drei Vorrundenspielen nicht zum Einsatz, auch bei der 0:1-Pleite zum Abschluss gegen Tschechien wurde der 28-Jährige nicht eingewechselt.  Wann Wojtkowiak nun zu 1860 stößt, ist noch nicht geklärt. "Wir werden in den nächsten Tagen mit ihm telefonieren", sagte Trainer Reiner Maurer gegenüber dieblaue24: "Eines ist klar: Grzegorz bekommt auf jeden Fall noch Urlaub…"

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