VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Das nennt man dann wohl konsequent…

Der DFB hat mit einer Stellungnahme auf den Antrag des abstiegsbedrohten Drittligisten 1. FC Magdeburg auf eine Verlegung seiner ersten Spiele nach dem Re-Start reagiert. Die Darstellung des FCM stoße beim DFB wie auch beim zuständigen Labor auf Unverständnis. Auch auf die Vorwürfe aus Jena wird in dem Schreiben eingegangen.

Die Magdeburger behaupteten in ihrer Argumentation, dass im Labor ein Kapazitätenproblem vorlag und der FCM vor diesem Hintergrund nicht die Regeln befolgen könne. Dies sei falsch. “Wir bedauern die missverständliche Kommunikation des 1. FC Magdeburg. Das Labor war und ist innerhalb der regulären Betriebszeiten zu jedem Zeitpunkt in der Lage, die Tests zu analysieren. Es gibt keinerlei Kapazitätenproblem”, sagte Floran Kainzinger, Berater des DFB für Diagnostik/Tests und gleichzeitig Projektleiter der DFL in diesem Bereich.

Dem nun erfolgten Antrag liege außerdem ein Irrtum der Magdeburger zugrunde, der auch schon gegenüber dem FC Carl Zeiss Jena am Donnerstag verdeutlicht werden musste, so der DFB: “Die ersten beiden Testreihen sind keine Voraussetzung für das vorgeschriebene Quarantäne-Trainingslager. Diese Testungen können auch während des Trainingslagers durchgeführt werden. Sie sind einzig die Voraussetzung für den Einstieg ins Mannschaftstraining und in den Spielbetrieb.”

Auch die von Waldhof Mannheim ausgestellte Rechnung über 21.000 Euro für Desinfektionsmittel, Masken und Arbeitszeit des Hygienebeauftragten kanzelte der DFB ab. Am 15. Mai sei nach Abstimmungen zwischen dem baden-württembergischen Kultus- und Sozialministerium seitens beider Behörden bestätigt worden, dass die Kosten der mit dem Hygienekonzept verbundenen Maßnahmen von den einzelnen Vereinen zu tragen sind, hieß es vom Verband am Samstag. Zur Begleichung dieser Kosten würden den Klubs der Dritten Liga auch die DFL-Unterstützungsgelder zur Verfügung gestellt.