VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

“Ich bin im täglichen Austauch mit unseren Spielern, aber auch mit den Beratern. Ich nehme großes Verständnis von der anderen Seite wahr. Alle wissen, was die Uhr geschlagen hat.” Sagt 1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel.

Sein Problem in der Corona-Krise: Es gibt bei 1860 keine Rücklagen, um mit dem ein oder anderen Leistungsträger zu verlängern - und es kann noch Wochen dauern, bis die Löwen Klarheit haben, wieviel Geld sie wirklich für die neue Saison zur Verfügung haben.

Klar ist: Ein Aufstieg würde den Blauen in die Karten spielen, allein schon aus dem TV-Topf würde es anstatt bislang 1,28 Millionen Euro zwischen 12 und 14 Millionen Euro in der Zweiten Liga geben.

Ob Mittelfeldtechniker Efkan Bekiroglu die Reise beim TSV 1860 weiterhin mitmacht, ist mittlerweile höchst fraglich. Nach eklusiven db24-Informationen hat der holländische Erstligist SC Heracles Almelo starkes Interesse an einer Verpflichtung des 24-jährigen Deutsch-Türken - und Bekiroglu soll nicht abgeneigt sein, den Schritt ins Ausland zu wagen. Der im Sommer ablösefreie Bekiroglu wurde bis zur Corona-Krise mehrmals von dem Klub, der die Saison auf Platz 8 abgeschlossen hat, beobachtet.

Noch ist aber nichts fix. Trainer bei den Holländern ist ein Deutscher: Frank Wormuth, der ehemalige Chefausbilder des DFB. Noch bis zum 30. Juni in Almelo unter Vertrag ist außerdem das einstige DFB-Wunderkind Alexander Merkel. Früher stürmte auch Ex-Löwe Rob Friend für diesen Klub.

Bekiroglu gilt als eine der heißesten Aktien in der Dritten Liga: Macht der Ex-Augsburger (17 Drittligaspiele, fünf Tore in dieser Saison) im Sommer den nächsten Schritt in seiner Karriere?