VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

So viel ist sicher: Die Dritte Liga wird nicht abgebrochen - das ist die positive Nachricht des gestrigen Tages. Es wird aller Voraussicht nach noch Mitte Mai zu Geisterspielen kommen, nachdem das Liga-Votum mit 10:8 endete. DFB-Vize Peter Frymuth erklärte gegenüber “Magenta Sport”, dass die Gespräche am Montag kooperativ gewesen seien, wobei „einige Beiträge gelegentlich über das Ziel hinausgeschossen sind. Aber im Wesentlichen Gesamtbild war es eine sachliche, auch informatorische Veranstaltung.“

Die mediale Diskussion einzelner Klubs vorab „waren schon ein Stück weit abenteuerlich und eigentlich auch schädlich für die gesamte Liga. Also für alle 20 Klubs. Und für uns als Spielklassenträger, für den DFB, dann eben auch!“ Vor allem Waldhof Mannheim darf sich hier angesprochen fühlen. Frymuth wird konkreter: „Das musss man schon so deutlich sagen: Man muss es schon weit bringen, wenn ein Fachmagazin des Fußballs in Deutschland mit der Überschrift titelt ´Wie sich eine Liga selbst zerlegt!’
Das muss man schon schaffen, dass so eine Schlagzeile mit Recht entwickelt wird und da ging es nicht um irgendwas, da ging es um die 3. Liga.“ Frymuth habe die Hoffnung, „dass wir mit dem Verlauf der gestrigen Diskussion, bei allen unterschiedlichen Betrachtungen, dass wir jetzt wieder gemeinsam die Ziele angehen!“

Die 3. Liga habe ihr Sicherheits- und Hygienekonzept eng an das der DFL angepasst. Wann kommt’s zum Re-Start? Frymuth: „Sobald die 3. Liga das OK von den Behörden bekäme, würde sie im Prinzip auch wieder an den Start gehen. Natürlich mit einer gewissen Vorlaufzeit für den Trainingsbetrieb.“ Das Ende der möglichen Spielzeit bis zum 30. Juni sieht Peter Frymuth noch nicht gesichert, zumal noch die Aufstiegsspiele in die Zweite Liga mit zu beachten seien: „Ob es exakt eine Punktlandung werden kann. Oder ob es vielleicht so 3 Tage früher wird, das kann man auch nur dann zusammenstellen und rechnen, wenn im Prinzip feststeht, ab wann wieder gespielt werden kann.“