VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Kommt’s jetzt doch noch zu einer finanziellen Unterstützung für die Drittliga-Klubs?

Nachdem der DFB sein Angebot schnell wieder zurücknahm, könnten jetz die DFL-Vereine von der Großzügigkeit der deutschen Champions League-Vereine profitieren. Bayern, Dortmund, RB Leipzig und Leverkusen zahlten 20 Millionen Euro in einen Solidartopf der Bundesliga ein, um den klammen Vereinen in der Ersten Liga und Zweiten Liga zu helfen. Nun könnte ein Teil des Geldes in die Dritte Liga fließen - das berichtet die “Frankfurter Allgemeine Zeitung”. Es soll sich um 7,5 Millionen Euro handeln.

Hilft der FC Bayern am Ende wieder den Löwen?

Im Raum steht nach “FAZ”-Angaben ein einstelliger Millionenbetrag, der von der Pleite bedrohten Klubs zugutekommen soll. Alle Klubs haben mit der Corona-Krise gewaltig zu kämpfen - weil sie anders als die DFL-Klubs mehr auf die Zuschauereinnahmen angewiesen sind. 1860 lebt in einem großen Teil von den Erlösen aus den Heimspielen (rund 5,5 Millionen Euro bei 19 ausverkauften Partien im Grünwalder Stadion).

Das Geld aus dem Bundesliga-Solidartopf stammt zum einen aus Rücklagen der DFL in Höhe von 45 Millionen Euro aus dem aktuellen TV-Vertrag. Bislang wurde die Summe für mögliche strategische Projekte zurückgestellt, soll aber in der Saison 2020/21 nach dem TV-Verteilerschlüssel an alle 36 Erst- und Zweitligisten ausgeschüttet werden. Die vier deutschen Champions-League-Teilnehmer verzichten auf die insgesamt 12,5 Millionen Euro, die ihnen aus dem Topf zustehen, und geben es für den Topf für finanziell schwache Vereine frei. Zum anderen hat sich das Quartett dazu bereit erklärt, die Summe mit insgesamt 7,5 Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufzustocken.