VON OLIVER GRISS

Die Zukunft für Felix Weber (25) ist beim TSV 1860 seit dem Trainer-Wechsel von Daniel Bierofka zu Michael Köllner ungewisser denn je…

Unter dem Bierofka-Nachfolger hat der Abwehrspieler seinen Stammplatz verloren - und selbst als Dennis Erdmann beim 3:0-Sieg in Jena gesperrt fehlte, kam nicht Weber als Nachrücker in die Startelf, sondern Daniel Wein wurde ihm vorgezogen. Spätestens da wird Weber gemerkt haben, dass sein Standing bei Münchens großer Liebe nicht mehr das alte ist. “Die letzten Wochen waren nicht leicht für mich”, gab der Ohlstädter jetzt gegenüber dem “Garmischer Tagblatt” zu: “Ich fühle mich in der Rolle als Ersatzspieler nicht wohl.”

Erschwerend hinzu kommt, dass sein Vertrag zum 30. Juni endet und derzeit nicht davon auszugehen ist, dass 1860 in der Corona-Krise eine Geldspritze erwartet, um alle Spieler halten zu können. “Die Gespräche liegen momentan auf Eis, da der Verein auch nicht weiß, wie es weitergeht. Vor der Zwangspause haben wir geredet, aber noch keine wegweisenden Entscheidungen getroffen.”

Weber bestätigte gegenüber dem “Garmischer Tagblatt” auch die exklusiven db24-Infos, dass der Verein dafür sorgt, dass die Spieler trotz Kurzarbeit auf 80 Prozent ihres Gehalts kommen. “Der Verein ist auf uns zugekommen, und hat gefragt, ob ein Modell, in dem wir auf rund 20 Prozent unseres Gehalts verzichten, für uns in Ordnung geht. Alle haben sofort zugestimmt. In solchen Zeiten finde ich das richtig und selbstverständlich”, so Weber.