VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Kurz nachdem die Entscheidung am Mittwochnachmittag offiziell war, dass die nächsten zwei Spieltage in der Dritten Liga verlegt werden, kam Geschäftsführer Michael Scharold aus der 1860-Geschäftsstelle. “Das ist eine vernünftige Lösung, mit der wir leben können. Geisterspiele hätten uns wirtschaftlich entscheidend getroffen”, erklärte der scheidende 1860-Boss am Mittwochnachmittag gegenüber dieblaue24. Kosten seien den Löwen für das für Samstag abgesagte Spiel gegen Duisburg bislang nicht entstanden. Die bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Am Montag fährt der Bad Endorfer zu einer DFB-Sondersitzung nach Frankfurt, um mit den Vertretern des Verbandes und den anderen 19 Klubs über das weitere Vorgehen zu besprechen. Günther Gorenzel kommentierte die Spielabsagen gegenüber db24 so: “Wir haben zumdindest für die nächsten zwei Spieltage die sportliche und wirtschaftliche Chancengleichheit gewahrt. Uns ist aber auch klar, dass das Coronavirus nicht in zwei Wochen besiegt ist.”

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius sagt: „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, nahezu stündlich ergeben sich neue Sachlagen. Klar ist: Die Gesundheit steht über allem.
Klar ist darüber hinaus, dass wir unserer Verantwortung für die Vereine gerecht werden wollen und müssen. Vor diesem Hintergrund ist vom DFB für den Fußball in Deutschland ein vernünftiges und entschlossenes Handeln gefragt. Dies muss stets auf Grundlage der von den zuständigen Gesundheitsbehörden ausgesprochenen Verfügungen und im engen Austausch mit den beteiligten Klubs - wie nun in der 3. Liga - geschehen.“