VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Steht Hauptsponsor “Die Bayerische” einem höheren Sport-Budget des TSV 1860 derzeit im Weg? Vertraglich stehen der Versicherung die Transfererlöse aus Marin Pongracic zu (AZ und db24 berichteten). Am Mittwochmittag meldete sich der Löwen-Partner - per Presseerklärung. Die Mitteilung im Wortlaut:

Die Bayerische als leidenschaftlicher Hauptsponsor des TSV 1860 München wird weiterhin alles in seiner Kraft stehende tun, damit der Verein sportlich erfolgreich sein kann. Auch wir wollen, dass der Aufstieg in die 2. Bundesliga möglich wird. Unser über das erwartbare Maß hinausgehende Engagement für die Sechzger haben wir in den letzten Jahren und immer wieder unter Beweis gestellt. Wir werden auch in Zukunft im Rahmen unserer Möglichkeiten und unseres Sponsorings dazu beitragen, dass die Löwen ihre ehrgeizigen Ziele erreichen können.

Notwendige Voraussetzung dazu ist eine gesunde finanzielle Basis. Die Bayerische wurde von den beiden Gesellschaftern im Herbst 2019 gefragt, ob das Unternehmen als zusätzlicher Ankeraktionär neben anderen in Form einer Kapitalerhöhung bei der KGaA zur Verfügung stünde. Dazu sind wir grundsätzlich bereit und es finden hierzu vertrauensvolle Gespräche mit allen Beteiligten statt.

Wenn beide Anteilseigner das wünschen und sich die Gesellschafter auf gemeinsame Ziele und ein gemeinsames Vorgehen einigen können, kann sich die Bayerische vorstellen, als zusätzlicher Kapitalgeber einzusteigen – am liebsten zusammen mit einer Reihe weiterer Investoren, die sich ebenfalls für den Erfolg der Löwen einsetzen wollen. Die Bayerische strebt dabei keine führende Rolle an, sondern versteht sich lediglich als Juniorpartner.

Wie groß ist Ihr Vertrauen noch in die aktuelle 1860-Vereinsführung?

Umfrage endete am 04.03.2020 09:00 Uhr
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72% (3831)
Naja.
15% (786)
Sehr groß!
13% (670)

Teilnehmer: 5287

Neben den bereits bekannten und zum Teil sicher außergewöhnlichen Sponsoringinitiativen der Bayerischen sowie einer Reihe weiterer sehr engagierter Sponsoren hat die Bayerische bekanntlich im Jahr 2017 einen Darlehensrahmen zur Verfügung gestellt. Und dieser war auch notwendig, um die Fortführung der Geschäfte und des Spielbetriebes zu ermöglichen. Darlehen dürfen und können Unternehmen nur vergeben, wenn diese auch einen Gegenwert oder eine angemessene Besicherung enthalten.

Zu Details der aktuellen Verhandlungen und sonstigen Spekulationen nehmen wir keine Stellung, da wir mit unseren Partnern Vertraulichkeit vereinbart haben. Daran halten wir uns selbstverständlich.

An dieser Stelle allerdings ist es uns sehr wichtig, dem scheidenden Geschäftsführer Michael Scharold für seinen unermüdlichen Einsatz für die Sechzger und die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr herzlich zu danken. Ohne diese sehr gute Zusammenarbeit wäre sicher auch unser überdurchschnittliches Engagement nicht zustande gekommen. Wir wünschen Michael Scharold viel Glück und Erfolg auf seinem weiteren beruflichen Weg und sind sicher, dass er auch in den nächsten Monaten in der gewohnten Professionalität für die Sechziger aktiv bleiben wird.