VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Michael Köllner will einfach nur in Ruhe beim TSV 1860 arbeiten - und so nimmt er die ständigen Scharmützel zwischen den beiden Gesellschaftern auch gar nicht wahr. Einen gespaltenen Klub sieht der Löwen-Trainer jedenfalls nicht. “Wenn man die unterschiedlichen Aussagen anhört, wirkt das nach außen oft so. Im Innenleben stellt sich dies aber ganz anders dar”, versichert Köllner gegenüber dem “kicker”.

Köllner ist nicht nur ein guter Trainer, sondern zweifelsohne auch ein guter Verkäufer. Nach Daniel Bierofka hat nun auch Geschäftsführer Michael Scharold die Reißleine gezogen. Trotzdem behauptet der 50-Jährige im Gespräch mit dem Fachmagazin: “Ich kann Ihnen versichern, dass vom Platzwart über die Geschäftsstelle bis hin zu den Spielern alle an einem Strang ziehen. Wäre dem nicht so, würde sich die Mannschaft nicht so positiv präsentieren. Wie es im Kern eines Vereins zugeht, spiegelt sich immer auf dem Platz wider. Ich persönlich habe übrigens zu allen Seiten im Verein ein gutes Verhältnis.”

Köllner berichtet, dass “1860 längst einen Platz in meinem Herzen eingenommen hat” - seine Begründung: “1860 hat eine ungeheuere Wucht. Dies merke ich jedem Gespräch, bei jedem Treffen. München und ganz Oberbayern sind blau. Und der große Zusammenhalt der Löwen-Familie erzeugt immer wieder Gänsehaut.”