VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Daniel Bierofka (41) war schon immer eine ehrliche Person - und so gibt er auch drei Monate nach seinem hochemotionalen Aus beim TSV 1860 in der BR-Kultsendung “Heute im Stadion” zu: “Wenn Sechzig spielt, dann geht immer noch mein Puls hoch.” Typisch Bierofka. Sein Herz wird immer den Löwen gehören. Zu den handelnden Personen wie Präsident Robert Reisinger habe er nach wie vor keinen Kontakt.

Bierofka glaubt, dass die Löwen selbst nach dem mageren 1:1 gegen Mannheim noch nicht weg vom Fenster im Aufstiegskampf der Dritten Liga sind: “Es ist noch viel möglich. Aber du musst mehr Spiele gewinnen.” In Meppen (Samstag, 14 Uhr) hat der TSV 1860 seine nächste Chance.

Dass die Löwen sich für Michael Köllner als seinen Nachfolger entschieden haben, findet Bierofka gut: “Er passt zu Sechzig!” Er selbst sei wieder bereit, einen Trainerjob anzutreten, auch wenn er sagt: “Wenn ein Anruf kommt und ich kann mich mit der Aufgabe identifizieren, dann nehme ich den Job vielleicht an. Aber es muss passen. Ich bin Gott sei Dank in der Lage, dass ich unabhängig bin und selbst entscheiden kann, wann ich was mache.” Ob der KSC bald anruft?